Hyänen sind berüchtigt für ihre eigenartigen Schreie und dem markanten Lachen, aber auch für viele weitere faszinierende Eigenschaften, die oft missverstanden und falsch dargestellt werden. In dieser spannenden Dokumentation werden wir die Wahrheit über diese intelligenten, sozialen und kommunikativen Tiere enthüllen. Wir werden erforschen, was genau sie zum Lachen bringt, wie sie sich gegen Löwen behaupten und sogar, wie manche Menschen sie als Haustiere halten.
Obwohl die Hyänenfamilie einst weit verbreitet und vielfältig war, gibt es heute nur noch vier Arten. Der Erdwolf ist die kleinste und leichteste Art mit einem Gewicht von etwa 10 kg. Damit ist er etwa so groß und schwer wie ein Fuchs. Die anderen Arten reichen von der Streifenhyäne, die etwa 35 kg wiegt, bis zur kräftigeren Tüpfelhyäne mit bis zu 65 kg. Die Braune Hyäne, auch Schabrackenhyäne genannt, liegt mit etwa 45 kg dazwischen.
Weibliche Hyänen sind normalerweise etwas kleiner als ihre männlichen Gegenstücke. Die Tüpfelhyäne bildet jedoch eine Ausnahme, da die Weibchen dieser Art etwas größer und dominanter sind als die Männchen. Eine große weibliche Tüpfelhyäne kann fast einen Meter Schulterhöhe und ungefähr 1,7 Meter Länge erreichen.
Obwohl die Größe der heutigen Hyänen beeindruckend ist, waren ihre Vorfahren noch deutlich größer. Bis vor etwa 400’000 Jahren existierten Hyänen, die über 150 kg wogen und in weiten Teilen Amerikas und Europas verbreitet waren. Die heutigen Arten sind lebende Fossilien, die eine primitive Säugetierphysiologie bewahrt haben und deren Körperbau sich deutlich von dem der meisten modernen vierbeinigen Tiere unterscheidet.
Wie der Säbelzahntiger und viele andere pleistozäne Raubtiere repräsentieren der geneigte Rücken und die kräftigen Schultern der Hyänen eine urtümliche Morphologie von Säugetierjägern, die fast ausgestorben ist. Die Tatsache, dass heute noch vier Arten existieren, zeugt von der bemerkenswerten Anpassungsfähigkeit und Überlebensfähigkeit dieser einzigartigen Tierfamilie, während die meisten anderen ausgestorben sind.
Die Lebenserwartung von Hyänen variiert je nach Art und davon, ob sie in freier Wildbahn oder in Gefangenschaft leben. In der Regel erreichen wilde Hyänen ein Alter von etwa 10 bis 15 Jahren. Unter optimalen Bedingungen in Gefangenschaft können sie jedoch bis zu 20 Jahre oder sogar älter werden.
Gegenwärtig sind die Arten der Hyänenfamilie hauptsächlich auf dem afrikanischen Kontinent verbreitet, wobei die Streifenhyäne auch im Nahen Osten und in Teilen Asiens vorkommt. Innerhalb dieser Regionen besiedeln Hyänen eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Graslandschaften, Savannen, Wälder und Halbwüsten.
Die Tüpfelhyäne zeigt eine bemerkenswerte ökologische Flexibilität und kann in verschiedenen Umgebungen leben, von Savannen bis hin zu Bergregionen. Erdwölfe hingegen bevorzugen trockenere Gebiete, in denen sie sich hauptsächlich von Insekten und anderen wirbellosen Tieren ernähren. Diese unterschiedliche Ernährungsweise ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der Hyänen und ermöglicht es ihnen, in so vielfältigen Lebensräumen zu überleben.
Obwohl Hyänen oft fälschlicherweise als reine Aasfresser angesehen werden, sind insbesondere Tüpfelhyänen geschickte Jäger und beziehen den Großteil ihrer Kalorien aus eigener Jagd. Ihre Fähigkeit, Aas zu fressen, ist jedoch ebenfalls beeindruckend. Die extrem starke Magensäure der Hyänen ermöglicht es ihnen, verrottendes Fleisch zu verdauen, das sie oft im Rudel anderen Raubtieren wie Löwen, Geparden oder Leoparden abnehmen.
Größere Hyänenarten, wie die Tüpfelhyäne, zeigen eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Verwertung von tierischem Material, das von wählerischeren Essern zurückgelassen wird, einschließlich Knochen, Sehnen, Hufen und Hörnern. Dennoch sind sie auch in der Lage, große Pflanzenfresser wie Zebras zu erlegen. Ihr Hauptvorteil liegt in ihrer sozialen Struktur, da sie häufig in großen Rudeln jagen, was ihre Effizienz und Durchschlagskraft erheblich erhöht.
Zusätzlich verfügen Hyänen über einen der kräftigsten Bisse im terrestrischen Tierreich, was sie zu furchterregenden Gegnern sowohl für ihre Beute als auch für ihre Konkurrenten macht. Diese Beißkraft, kombiniert mit einem extrem robusten Verdauungssystem, erklärt ihren Erfolg; sowohl Jäger als auch Aasfresser in einer Vielzahl von Lebensräumen.
Gelegentlich konsumieren Hyänen auch pflanzliche Materialien und Früchte, um in Zeiten knapper Nahrungsressourcen schnell verfügbare Kohlenhydrate zu erhalten. Diese Ernährungsflexibilität trägt erheblich zu ihrer Überlebensfähigkeit bei und macht sie zu außergewöhnlichen Anpassungskünstlern.
Sprecher: Louis Coyote
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