#MeToo

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Der 7. Oktober 2023 hat gezeigt, dass Antisemitismus jederzeit aktivierbar ist und sich gewaltvoll entlädt. Seit dem Massaker der Hamas in Israel ist die Zahl antisemitisch motivierter Straftaten weltweit stark angestiegen, auch in Deutschland kam und kommt es zu Körperverletzungen und Drohungen, die die Sicherheit der hier lebenden Jüdinnen und Juden bedroht.

Die Reihe „Die Selbstgerechten unter den Völkern – Reaktionen auf den 7. Oktober“ beleuchtet antiisraelische und antisemitische Narrative, die im Zusammenhang mit dem 7. Oktober in Umlauf gebracht werden und untersucht die weitreichenden Auswirkunge dieses Schicksalstags auf Israel und auf die internationale Politik - und die Folgen für Jüdinnen und Juden weltweit. Organisiert wird die Reihe von der Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung, einem Zusammenschluss junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, der an der Etablierung eines Forschungszentrums an der Universität Trier arbeitet. Gefördert wird die Reihe von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Länderbüro Hessen/Rheinland-Pfalz, und der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Schirmherr ist Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus.

Der 13. Teil der Reihe beschäftigt sich mit dem Ausbleiben feministischer Solidarität für Jüdinnen und israelische Frauen nach dem 7. Oktober. Merle Stöver zeigt anhand von Beispielen aus der jüngsten Vergangenheit, wie sich dieser intersektionale Ausschluss in Theorie und Praxis zeigt. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Gast
Merle Stöver
ist Doktorandin an der Universität Bielefeld und Dozentin an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin. Sie studierte Soziale Arbeit und Interdisziplinäre Antisemitismusforschung in Berlin und Jerusalem und arbeitete als Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Sie forscht zu Antisemitismus, Antiziganismus, Sozialchauvinismus und rechter Gewalt. Ihre publizistischen Beiträge erschienen in Sammelbänden wie „Beißreflexe“, „Feministisch Streiten“, „Antisemitismus seit 9/11“ und „Judenhass Underground“ sowie in Zeitungen wie der taz und der Jungle World.

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