HM II, 6 VDHM "Pariser Einzugsmarsch (1814)"

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HM II, 6 (auch AM II, 38) Pariser Einzugsmarsch (1814) von Johann Heinrich Walch. Gespielt beim Einzug der Verbündeten in Paris 1814.

Gezeigte Flagge: Flagge (Standarte) des Reichswehrministers 1933-1935
Alle gezeigten Bilder stammen aus der Zeit der national-
sozialistischen Diktatur in Deutschland. Es sind Bilder von vor 1939.

Wieder ein Marsch, der als astreiner Kavallerie-Marsch in der Sammlung II des nachfolgenden Verzeichnisses Deutsche Heeresmärsche (also Parademärsche für Fußtruppen) steht. Auch wenn 1817 (dem Aufnahmejahr in die Armeemarsch- Sammlung) natürlich noch gar keine Sammlung III (Märsche für beritten Truppen befohlen war) und man demzufolge das Stück erst einmal in die Sammlung II nahm, warum korrigierte Heeresmusikinspizient H. Schmidt diese jetzt kaum länger gültige Einordnung nicht? Sammlung III A oder besser noch III B wäre möglich gewesen.
Ab 1933/34 fragte offenbar niemand mehr nach militärmusikalischen "Richtigstellungen".
Denn die Nazis hatten ihr totalitäres System im Reich nahezu vollständig etabliert, entsprechend "ausgeschaltet" und vieles "gleichgeschaltet". Nur der Reichspräsident hatte "noch" eine Funktion mit gewisser Machtbefugnis und mit ihm der Reichswehrminister, der seit dem Vorabend der NS-Machtergreifung von Blomberg hieß. Doch auch die Reichswehr (übrigens die einzige Deutsche Armee, man mag es kaum gleuben, die nie in einen Krieg verwickelt war) verlor spätestens seit Ausschaltung der SA mit Liqidierung ihres Chefs Röhm, Hunderter von Getreuer und Ermordung Hunderter den Nazis unliebsamer weiterer Personen, ihre "Unschuld". Hitler benötigte anstelle der SA die Reichswehr, die auch alsbald in Wehrmacht umbenannt wurde, als Träger seiner künftigen Eroberungs- und Ausrottungskriege vornehmlich im Osten. Im Westen musste er zuvor nur noch eben das "Schanddikat von Versailles" revidieren. Militärmusik - egal welche und ungeachtet jedweden künstlerischen Anspruchs an sie, galt jetzt vornehmlich nur noch als Propagandamittel, sprich als reines Mittel zum Zweck der Herstellung der Kampfbereitschaft des gesamten deutschen Volks. In Hinblick auf den bevorstehenden "Lebenskampf", mit all den europäischen "minderwertigen" Völkern, die man aus dem Weg räumen musste, galt es auch dem duseligsten Deutschen mit prasselnder Musik einzuimpfen: Du bist Herrenmensch. Was indes nicht Herrenmensch ist, wird versklavt oder ausgerottet. Wirklich eine Scheiß-Ideologie, die sich unserer pseudowissenschaftlicher, größenwahnsinniger Egomane ADOLF da ausgedacht hatte; und jetzt munter Schritt für Schritt in die Tat umsetzte. "Führer, wir danken dir ...".
Pariser Einzugsmarsch - ?! Ach ja, ganau dorthin nach Paris musste man, wo man 1914/18 wg. Defaitismus, Bolschewismus, Juden und Dolchstoß usw. ja nicht gekommen war, um dem "Franzmann" ein für allemal zu beweisen, wer Herr (oder besser, was Herrenvolk) in Europa ist. Aufgrund des verheißungsvollen Titels gab es schon zu Anbeginn der Nazizeit gewaltig instrumentierte Aufnahmen gerade dieses altehrwürdigen Marsches. Hier spielt das Orchester des Reichsrundfunks Berlin zusammen mit dem Musikkorps des Regiments General Göring, also weit über 100 Musiker, zur "Erbauung" der Volksgenossen an ihren Volksempfängern.

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