Michael Horsch beim HORSCH SEMINAR 2019

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Michael Horsch
Michael Horsch begann seinen Vortrag nicht direkt mit der Digitalisierung, sondern drückte beim Thema Öffentlichkeitsarbeit auch Kritik gegenüber dem ein oder anderen Verband aus. Seiner Meinung nach müssten die Verbände mehr auf die Gesellschaft zugehen und dafür sorgen, das Bild der Landwirtschaft zu verbessern, statt in den Tiefen der verbandlichen Selbstbeschäftigung zu verharren.

Beim Thema technischer Fortschritt übte Michael Horsch aber auch Selbstkritik. „Wir haben es zugelassen, dass unsere Produkte manchmal zu kompliziert werden. Es macht keinen Sinn, Maschinen mit zu vielen Sensoren auszustatten, wenn sie dadurch anfälliger für Reparaturen werden und die Einsatzbereitschaft sinkt.“

Er ging auch auf die Geschichte und das diesjährige Jubiläum des Sitzenhofs ein und resümierte darüber, dass dort schon seit 50 Jahren Landwirtschaft ohne Pflug betrieben wird. Vor ungefähr 40 Jahren kam dann sogar die bayerische Landesanstalt auf seinen Vater zu und fragte an, ob sie Versuche auf den Feldern durchführen könne. Damals war es noch unverständlich, dass Landwirtschaft ohne Pflug funktionieren kann. Die Auswertungen zeigten aber, dass die Anzahl der Regenwürmer mehr als doppelt so hoch war wie in herkömmlich bewirtschafteten Böden mit Pflug. „Wir haben unsere Vision vorangetrieben, was im Endeffekt doch richtig war.“, so Michael Horsch. In Zukunft setzt HORSCH das Thema „gesunder Boden“ nach wie vor ganz oben an, aber es gibt schon einen neuen Ansatz, dem sich das Unternehmen verstärkt widmet und zwar ist das das Thema „gesunder Mensch“. Supermarktketten beginnen bereits damit, nach und nach den Zucker in ihren Produkten zu reduzieren, weil sie bemerkt haben, dass der Druck von außen immer größer wird. Michael Horsch sieht die Zukunft darin, dass sich die Gesellschaft vermehrt von pflanzlichen Produkten ernähren wird und Landwirte darauf sensibilisiert werden müssen, was auf sie zukommen wird. Er sieht die Zukunft in der „Hybrid-Landwirtschaft“, die Ansätze der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft miteinander kombiniert und erweitert. Aber für alle Betriebe in Deutschland (egal ob klein oder groß und mit oder ohne Tiere) sieht er eine gute Zukunft. Denn das Wissen um guten Ackerbau und die Erzeugung hochwertiger Nahrung wird den Betrieben hierzulande in die Karten spielen.

Abschließend ging Michael Horsch nochmal genauer auf das Thema Digitalisierung ein. In der Tierhaltung habe ein erhöhter Grad an Digitalisierung durchaus seine Vorteile, weil sich der Landwirt dafür wieder mehr mit seinem Tier selbst als mit Bürokram beschäftigen kann. Im Ackerbau sieht das allerdings wieder ganz anders aus. Er kritisiert stark, dass die Landwirte durch die Digitalisierung zu viel Büroarbeit leisten müssen, die im Endeffekt sogar negative Auswirkungen auf den Reinertrag hat. Eines seiner abschließenden Statements war: „Wir als HORSCH müssen dazu beitragen, dass der Landwirt wieder mehr auf dem Acker steht und die Ergebnisse der Digitalisierung durch sein Wissen und sein Bauchgefühl im Acker noch erfolgreicher macht “

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