Basiswissen: Woran scheitern Aufsichtsräte – und wir wird man einer?

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Aufsichtsrats- und Gremienmandate können die Krönung einer Manager- und Unternehmerkarriere und zugleich ein essentieller Baustein des Erfolgs eines Unternehmen sein. Doch genauso können sie auch scheitern. Friedrich Vogel, Director Board Consulting und Executive Search bei SELECTEAM, erklärt, was die Stolpersteine sind und wie die passenden Unternehmen und Mandatsträger zusammenfinden.

Der durchschnittliche Verbleibdauer bei großen Gremien ist oft nur ein Jahr. Woran liegt das? Viele Anlässe für ein nicht funktionierenden Aufsichtsrat lägen in der falschen Zusammensetzung, sagt Friedrich Vogel : "Oftmals sind die Gremien noch zu kontrollmächtig und zu wenig Sparringspartner für das Unternehmen – und zu viele Kontrolleure im gleichen Bereich schaffen Probleme."

Einer der häufigsten Gründe für das Scheitern von Gremienmandaten sei, so Vogel, vor allem die schiere Überlastung von Mangern und Unternehmern. Oftmals seien diese schon mit ihrer regulären Tätigkeit stark eingebunden. Ein Aufsichtsratsmandat in großen Unternehmen beduete im Schnitt einen Aufwand von 20 Tagen pro Jahr. "Da wird die Luft für Manager schon dünn", so Vogel. Hinzu käme das manche Räte sogar mehrere Mandate hätten.

Vogel appelliert dafür, die Gremien mehr mit Fachspezialisten auszustatten. Diese sollten auf die herausfordernden Themen der Unternehmen passen, wie Globalisierung, Digitalisierung, IT oder Personal. Entsprechend sollten in einer der Beiratsgruppe verschiedene Fachrichtungen wie IT, Jura oder Personal vertreten sein, um den Vorstand wirklich unterstützen zu können.

Wie aber kommt man in einen Aufsichtsrat? Das sei für viele Manager nicht einfach, erklärt Vogel. Der Grund sei, dass oftmals nur in einem engen persönlichen Netzwerk und damit in immergleichen Quellen die Positionen vergeben würden, statt sich für neue Personen zu öffnen. Vogel empfiehlt daher, dass ein Vorstand oder eine Unternehmensleitung für die Suche nach Mandatsträgern auf eine professionelle Beratung und Suche setzt, um planmäßig einen idealen Beirat zusammenzustellen. "Am Ende des Tages entsteht daraus Erfolg", so Vogel.

Welche Qualifikationen muss ein Mandatsträger mitbringen? "Erfahrung als Geschäftsführer oder Vorstand", so Vogel, "ist gerade bei großen Unternehmen wichtig." Das könne aber durchaus auch aus anderen Bereichen, wie der Politik, sein. Zudem seien für Mandatsinteressierte Schulungen und Zertizierungen anzuraten, um die wichtigsten Voraussetzungen zu schaffen. Interessenskonflikte, wie interne Kenntnisse über Wettbewerber, seien zu vermeiden.

Entscheidend sei die Ernsthaftigkeit für die Sache. Letztlich sei ein Aufsichtsratsmandat aber "kein "Hexenwerk", so Vogel. Man solle sich nicht scheuem, mit Unternehmen, die über Gremien verfügen, in Kontakt zu treten.

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