Krise in der Union: In welcher Lage sehen sich CDU/CSU? | Markus Lanz vom 30. September 2021

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„Was hat die Union besseres zu tun, als sich mit der FDP zu treffen?“
Das fragt die Journalistin der „FAZ“ Helene Brubowski den stellvertretenden Unionsfraktionschef Thorsten Frei. Dieser kenne die Antwort nicht auf diese Frage.

Was sie mit dieser Frage meint, ist die Verschiebung des Sondierungstreffens der CDU/CSU-Union mit der FDP am Samstag, die nun auf den nächsten Tag gesetzt wurde. Frau Bubrowski könne diese Entscheidung nicht verstehen, denn in dieser elementar kritischen Lage der Union könne man es sich einfach nicht leisten, solch eine Außenwirkung von Gleichgültigkeit und Antriebslust der Bürgerschaft zu vermitteln. Zudem wäre es für CDU/CSU ein enormer Image-Sieg gegenüber der SPD, sich als erster mit der kleineren, aber dennoch regierungsentscheidenden Partei zu treffen.

Herr Frei beliebt gelassen und meint, dass es so nun einmal in der Politik passiert, Treffen zu verschieben. Er sieht aber mittlerweile auch ein, dass die Union aus dieser Wahl etwas lernen müsse. Dazu werde der Wahlkampf analysiert und geschaut, wieso die Wählerschaft gewandert ist. Daher sei die Devise nun Schritt für Schritt in Richtung große Zukunft, weswegen auch wichtige Personaldebatten erst nach einer Regierungsbildung geführt werden. Damit verteidigt er den aktuellen Bundesvorsitzenden Armin Laschet, der immer mehr unter Kritik gerät.

Doch in Fragen „Personaldebatte“ bleibt es kurios in der CDU. Vor kurzem wurde Ralph Brinkhaus erneut zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Neu an dieser Wiederwahl: Nur für ein halbes Jahr, als anstatt für wie gewöhnlich ein ganzes Jahr. Dies habe auch den früheren CSU-Vize Peter Ramsauer überrascht. Er begründet diese Entscheidung damit, dass in einem halben Jahr, wenn eine erfolgreiche Regierung gebildet wurde, die Union eventuell in der Opposition sitzen würde. Unter dieser Bedingung bräuchte man vielleicht eine neue Spitze in der Bundestagsfraktion, weshalb diese Personalie dann noch einmal neu verhandelt werden sollte.

Frau Bubrowski sieht es etwas anders. Sie glaubt, Laschet wusste ganz genau, dass wenn er sich jetzt auf dieses Amt bewerben würde - falls die Kanzlerschaft in seinem Fall nicht erreichbar sei - die Unterstützung fehlen würde. In diesem Szenario ginge er politisch leer aus in der nächsten Regierung.

Den gesamten Talk findet ihr hier: https://kurz.zdf.de/x5aR/

Weitere Gäste in der Sendung:

Heiner Bremer, Journalist
Er äußert sich zu den Gründen, warum FDP und Grüne bei Jungwählern beliebt sind. Zudem analysiert er die Sondierungen: „Letztlich läuft es auf eine Ampel zu, auch im Interesse der FDP.“

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