Claas-Teleskoplader Scorpion 741

Viel Claas-Einfluss : Die Claas-Teleskoplader kommen seit Anfang dieses Jahres von Liebherr. Mit dem Scorpion 741 konnten wir jetzt (endlich) eine der neuen Maschinen einsetzen. Viel bekannte Technik zeigt den großen Einfluss von Claas bei der Entwicklung.

Aus profi 12/2018: https://www.profi.de/archiv/Claas-Tel...


Credits:
Bericht: Gottfried Eikel
Kamera: Stefan Tovornik & Gottfried Eikel
Produktion: Roman Hünefeld
Sprecher: Christoph Wittelsbürger

Transkript:
Die neuen Claas Scorpion werden von Liebherr gebaut. Viele Komponenten erinnern an den bisherigen Teleskoplader. Kein Wunder, denn Claas war schon immer sehr an der Entwicklung beteiligt.
Neu ist die Kabine. Beim eingesetzten Scorpion 741 überwindet man drei Trittstufen und freut sich danach über die dreifach verstellbare Lenksäule.
Die Frontkonsole mit Radio und Terminal machen wie die rechte Konsole mit dem Joystick einen aufgeräumten Eindruck. Weitere Schalter sind oben unter dem Dach untergebracht.
Unter der Haube arbeiten der bewährte Aggregate: Der Deutz-Motor mit 136 PS sowie der kräftige und gut dosierbare Fahrantrieb mit Weitwinkel-Hydrostat.
Der von uns in der Biogasanlage eingesetzte Scorpion 741 hat eine maximale Traglast von 4,1 t und erreicht eine Hubhöhe von fast 7 Metern – eine Kombination, die Claas bisher nicht im Programm hatte.
Beim Einfahren in das Maissilo spürt man ordentlich Schubkraft, was fehlt ist eine vernünftige Anzeige für die Geräteneigung. Dafür lässt sich der bekannte Joystick prima bedienen.
Bei der Arbeit mit dem Scorpion 741 fällt schnell die bessere Übersicht im Vergleich zum Vorgänger auf. Denn nicht nur die Kabine wurde höher positioniert, sondern auch der Teleskoparm ist hinten am Chassis deutlich niedriger angelenkt.
Die Loadsensing-Hydraulik fördert bis zu 160 Liter Öl pro Minute. Das erlaubt schnelle Arbeitsbewegungen. Aber auch die Dosierbarkeit aller Funktionen sowie deren Mischbarkeit machten einen überzeugenden Eindruck.
Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass Claas mit dem neuen Scorpion das bisherige Teleskoplader-Konzept konsequent weiter fortsetzt. Das bedeutet gute Charakteristik beim Fahrantrieb und bei der Arbeitshydraulik sowie Beibehaltung bewährter Komponenten und damit wenig Umgewöhnung für den Fahrer.
Verbessert wurde eindeutig die Übersicht beim Laden, so dass der Arbeitskomfort in Kombination mit den Bedienelementen insgesamt überzeugen kann. Lediglich die Position einiger Schalter im Dachhimmel sowie die noch hakelige Lenkartenumstellung sollte Claas noch überarbeiten.
Zum Schluss noch der Listenpreis: Der Scorpion 741 kostet in der Grundausstattung knapp 115.000 Euro, in der eingesetzten, recht großzügigen Spezifikation über 135.000 Euro – jeweils ohne Mehrwertsteuer versteht sich.