Kaffee-Greissler - Nahversorger im Grätzl

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Das Konzept des Kaffee-Greisslers kurz erklärt:
Ab den 1930er Jahren entstanden in Österreich - vor allem in Wien - kleine "Gegenkonzepte" zum typischen Wiener Café: sogenannte Espresso-Bars (wie man sie heute noch aus Italien kennt). Man wollte das junge Publikum ansprechen: mit guten Getränken und Musik. In manchen gab es sogar eine kleine Tanzfläche, wo man die "neumodernen" Tänze wie Rock'n'Roll, Boogie, etc. aufs Parkett bringen konnte.
Da man damals Kaffee noch nicht regulär im Supermarkt kaufen konnte, hatte der findige Nachfolger des Gründers der Firma Naber (1908 gegründet) um ca. 1950 die Idee, doch die Espresso-Bar-Idee mit einem Greissler-Konzept zu verbinden und ihren Kaffee auch per Geschäftslokale zu verkaufen. Die Idee des Kaffee-Greisslers war geboren.

Ein "Greissler" ist der österreichische Begriff für einen kleinen Lebensmittelhändler. Das Geschäftslokal - häufig als Greißlerei bezeichnet - hat den Zweck, die nähere Umgebung mit den notwendigen Lebensmitteln zu versorgen.

So gab Naber dem Architekten Ernst Otto Hofmann den Auftrag, ein Konzept zu entwerfen, das - heute würde man sagen "skalierbar" ist - das man also "vervielfachen" kann. Der Entwurf des talentierten Architekten entpuppte sich als Meisterleistung mit einem beeindruckenden Interieur: handverlegte Wandfliesen in Pastell-Gelb, nach innen verlaufende Fensterscheiben (die einladen, einzutreten), eine geschwungene Theke, stilvolle Details (Uhr, Türbeschläge, etc.) - ein Konzept in Holz und Messing, das staunen lässt und, einlädt zu bleiben. Das Interieur wurde in Zusammenarbeit mit damals renommierten Tischlern umgesetzt. Zeitgleich zu "unserem" Standort wurden noch fünf andere Filialen mit ähnlichem Design errichtet: in der Schönbrunner Straße, der Stumpergasse, der Nußdorferstraße, Lerchenfelderstraße sowie in der Wipplingerstraße. Auf diese Weise wurde in Wien Kaffee-Geschichte geschrieben, die bis in die Gegenwart beeindruckt. Die Filialen hatten 2 Funktionen, die wir bis heute weiterbetreiben:
1) Kaffeegreissler-Laden, in dem frische Röstungen zum Mitnehmen angeboten werden.
2) Steh-Espresso zum raschen Kaffee-Trinken-vor-Ort (wie man es aus Italien kennt)

Ganz entsprechend dem Ansatz "Alles.Bleibt.Besser", haben wir uns mit der Übernahme im Mai 2015 an diese Kaffeetradition herangetastet, das stilvolle Äußere liebevoll "aufpoliert", das Sortiment weiterentwickelt und im Hintergrund neueste Kaffee-Technik Einzug halten lassen. Die Maschinen, das Barista-Know-How sowie die Infrastruktur erfüllen heutige Ansprüche auf höchstem Niveau.

Unsere Espressoköstlichkeiten brauen wir auf der schönen Black Eagle von Victoria Arduino - sie wurde speziell für die Anforderungen professioneller Baristi designed und ermöglicht mit jeder Tasse beste Kaffeequalität. Gemeinsam mit dem schönen denkmalgeschützten Ambiente von 1955 ergibt es die perfekte Symbiose für Kaffeegenuss. Wir lassen den ursprünglichen Gedanken des "Kaffee-Greisslers" weiterleben: Es gibt heute über 50 Röstungen zu kaufen, Kaffee zu trinken und ein kleines Novum: man kann zusätzlich Kaffeemaschinen gustieren und erwerben. Damit der Nahversorger-Gedanke weiterlebt. Schließlich sterben genug Läden und damit das typische Stadtbild aus.

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