Die individuelle Transzendenz der Krise: Rut Björkmans spirituelle Transformation des Geistes

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Vortrag von Imre Konczik im Rahmen des digitalen Workshops "Spirituelle Krisenbewältigung. Das Beispiel Rut Björkmans" am 8.11.2022.
TRANSFORMATION DES GEISTES?
Zwei Wirkungen der aktuellen Krisen auf den menschlichen Geist sind möglich:
Negativ: Krisen als „Todbringer“
Positiv: Krisen als Anlass zur „Transzendenz“ und zur „Transformation“ des menschlichen Geistes
Bedingungen der Transformation: externe Anlässe; existentielle Grenzerfahrungen (Karl Jaspers)
Grund der Transformation: existentielle Grundentscheidung des Individuums; personale Gnade
Ziel: Transzendenz der Krise. Durch Zunahme der Transzendenz wird auch die Immanenz der Transzendenz reziprok gesteigert. Kein „Verlassen“ des Irdischen, aber auch kein „Untergang“ mit dem Irdischen

RUT BJÖRKMANS SPIRITUALITÄT DER TRANSFORMATION
Transzendenz und Immanenz sind kein Widerspruch, sondern eine einander korrespondierende (unvermischte und ungetrennte) Einheit
Die Anlässe: Sünde, Entfremdung und Verlust der schöpferischen Lebensquelle führen zur existentiellen Grenzerfahrung des „geistigen Todes“
Daraus folgt: entweder der Mensch verharrt im Schein der Äußerlichkeit und in der Sünde und damit im geistigen Tod, oder er wird verwandelt und entscheidet sich gegen den Tod für die (analoge) das geistige Leben (aus der immanent-transzendenten schöpferischen Quelle allen Seins)
Die existentielle Entscheidung gegen den geistigen Tod wird grundgelegt durch die Erkenntnis der immanenten Transzendenz des göttlichen Lebens „in“ und „über“ dem Menschsein – so wie die Erkenntnis der Liebe letztlich eine Entscheidung für die Liebe (als „Liebe (zu) der Liebe“) impliziert und umgekehrt

SPIRITUELLE TRANSZENDENZ DER KRISE?
Transzendenz setzt eine Nähe und Distanz zur Krise voraus. Beides gesteigert führt zur Transzendenz der Krise und zur Verinnerlichung des auch in ihr wirkenden schöpferischen Lebens
Transzendenz impliziert eine geistige Bewegung: ein physisches Ereignis wird geistig reflektiert und interpretiert. Das Ereignis der materialen Krise führt zur geistigen Stellungnahme, da sie mittelbar (!) den eigenen Geist betrifft. D.h. die Krise ist der materiale Anlass bzw. die materiale Vermittlung einer existentiellen (geistigen) Entscheidung.
Bedingung der Möglichkeit dafür, dass etwas Nicht-Geistiges etwas Geistiges veranlassen bzw. vermitteln kann: das materiale Ereignis und damit die physische Realität muss einen geistigen Ursprung haben. Das Materiale ist „Symbol“ und „Sprache“ des Geistes.
Spirituelle Transzendenz = selbstlose Pro-Existenz oder nur die Vermittlung einer egozentrischen bzw. konzentrischen Existenz (vgl. das Konzept von Heinrich Beck: Insistenz – Existenz – Re-Insistenz)?
Verwandelt werden durch die Liebe: welchen Anknüpfungspunkt braucht die Liebe? Reicht das nackte Sein dafür aus oder bedarf es einer existentiellen Vor-Entschiedenheit für die selbstlose Pro-Existenz und Liebe – als Basis einer grundsätzlichen Offenheit?
Subjekt und Objekt der Transzendenz: Gott – der „Nächste“ – das „Selbst“. Welche Reihenfolge ergibt eine analoge Einheit und welche Reihenfolge führt zur negativ dialektischen Widerspruchs-Identität?
Immanenz durch Transzendenz: Gott, der „Nächste“ und das „Selbst“ sind sich einander immanent. Entsprechung zur trinitarischen Transzendenz-Immanenz (Perichorese, Circum-Ins/cessio)?!

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