Dr. Tadeusz Wolanski: Er identifizierte die unbekannten Toten der Todesmärsche | True Crime

Die sogenannten „Todesmärsche“ zählen zu den sichtbarsten Verbrechen der Nationalsozialisten. Kurz vor Kriegsende trieb die SS Hunderttausende entkräftete KZ-Häftlinge vor den Augen der deutschen Bevölkerung von Lager zu Lager. Die Menschen starben vor Kälte, vor Hunger, sie wurden erschlagen oder erschossen. Ihre Leichen verscharrten die Nationalsozialisten in Massengräbern oder sie ließen sie einfach am Wegesrand liegen. Als der Krieg vorbei war, schien es deshalb unmöglich, die namenlosen Toten der Todesmärsche zu identifizieren.

Der polnische Arzt Dr. Tadeusz Wolanksi überlebte selbst einen Todesmarsch. Nach dem Krieg gründete er mit fünf anderen Überlebenden eine Kommission. Sie wollten die Leichen ihrer verstorbenen Kamerad*innen identifizieren und ihnen so ihre Würde und Identität zurückgeben. Doch plötzlich kommen für einen Leichnam zwei Tote in Frage.

Bei „Verbrechen Vergessen – Was nach 1945 geschah“ sprechen Susi und Lilith über wahre Verbrechen, die zwar größtenteils nach dem Krieg stattfanden, aber unmittelbar mit den Verbrechen der Nazis zusammenhängen. Susi klärt auf dem Account „keine.erinnerungskultur“ auf TikTok und Instagram über die NS-Zeit auf. Lilith arbeitet bei den Arolsen Archives.
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