Der tiefe Schmerz nach einem Verbrechen - hier erzählt Walter Föger, wie sich so etwas anfühlt

Passiert etwas Schreckliches, sprechen die Beteiligten oder Hinterbliebenen oft von "Tiefem Schmerz". Welche extremen Gefühlsbelastungen sich hinter einer solchen Aussage verbergen, erzählt hier Walter Föger aus Reutte in Tirol in einem offenen Gespräch.
Was hier noch zur Sprache kommt ist, dass eine "Beruhigungsspritze" im Krankenhaus das alles für Walter noch verschlimmert hat. Zwar war der Körper "beruhigt", also komplett regungslos, doch sein Geist war umso wacher. Alles was um ihn herum gesprochen wurde nahm er mit gesteigerter Aufmerksamkeit wahr, konnte die ganze Nacht überhaupt nicht schlafen...

Seine Frau und die Mutter der gemeinsamen Kinder (damals 6 und 8 Jahre)
wurde am 9. Juni 1990 an ihrer Büro-Arbeitsstelle in der Käserei Biedermann in Grän (Tannheimertal /Tirol) erstochen!

Jetzt, knapp 23 Jahre später (der Mord ist immer noch nicht wirklich aufgeklärt), ist für den Witwer der Schmerz an dieser Tat praktisch kein bisschen vermindert. Im Gegenteil: durch die ständige Nichtbereitschaft der Justiz, den Fall erneut aufzurollen da es stichhaltige Beweise für den wirklichen Mörder seiner Frau gibt und der Gerichtsmedizin Innsbruck viele Ermittlungsversäumnisse nachgewiesen werden, erhält dieser Schmerz seit Jahren ständig Nahrung!

Erstmals erzählt Walter Föger öffentlich über jenen tiefen Schmerz, der ihn bei der Nachricht von der Ermordung seiner Frau Angelika (09. Juni 1990) erfasste, auf die Kinder übergriff und seither niemals wirklich abgeklungen ist!

Vermutlich gibt es zahlreiche andere Menschen, die ähnliches erlebt haben und ähnlichen Schmerz erlitten haben... - vielleicht ist es für sie ein kleiner Trost, wenn solche extremen Gefühlsgiganten einmal formuliert werden.
Mehr über diesen Mordfall unter: http://www.mordfall-angelika-foeger-g...