ODROERIR - Phol ende Uuodan

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Bei dem Lied "Phol ende Uuodan" wurde der zweite Teil der sogenannten Merseburger Zaubersprüche vertont. Die Merseburger Zaubersprüche sind die einzigen bekannten Schriftstücke in Althochdeutscher Sprache mit rein heidnischem Inhalt.
Sie wurden von Georg Waitz 1841 in der Bibliothek des Domkapitels von Merseburg bei Untersuchungen von theologischen Handschriften aus dem 9. / 10. Jahrhundert wieder entdeckt.
Jakob Grimm verarbeitete als erster diesen Sensationsfund und glaubte sogar an einen thüringischen Dialekt.
Im Text selber wird geschildert, wie zwei Götter (Phol und Wuodan) zu Walde ritten, wobei sich ein Pferd den Fuß verrenkte. Nach mehrmaligen Versuchen, konnte erst der Zauberkundige Wotan (Odin in der nordischen Mythologie) selbst das Unheil durch Zauberspruch heilen.

Hier der Originaltext:
Phol endeuuodan uuorun ziholza du uuart
demobalderes uolon sinuuoz birenkict
thubiguolen sinhtgunt • sunnaerasuister
thubiguolen friia uolla erasuister thu
biguolen uuodan sohe uuolaconda
sosebenrenki sose bluotrenki soselidi
renki ben zibenabluot zibluoda
lid zigeliden sosegelimida sin.

Und die Übersetzung von Jakob Grimm:

Phol und Wodan fuhren zu Holze,
Da ward dem Füllen Balders sein Fuss verrenkt;
Da besprach ihn (mit Zauberspruch) Sinthgunt,
(und) Sunna, ihre Schwester,
Da besprach ihn Frua, (und) Volla, ihre Schwester,
Da besprach ihn Wodan, so gut ers wusste,
So (ob der) Beinverrenkung, als (ob der) Blutverrenkung,
als (ob der) Gliedverrenkung;
Bein zu Beine, Blut zu Blute,
Glied zu Gliedern,
als ob sie geleimet seyen.

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