Frau Prof. Walz über die Phase-1-Studie zu Peptidimpfstoffen bei AML

Описание к видео Frau Prof. Walz über die Phase-1-Studie zu Peptidimpfstoffen bei AML

Patienten, die Interesse an der Teilnahme der hier erläuterten Studie haben, können sich unter dieser Email beim Uniklinikum Tübingen melden:
[email protected]
Bitte beachten Sie die Ein- und Ausschluss Kriterien! Idealerweise bringen Sie einen Arztbrief und die bisherigen Behandlungsergebnissen mit.

Hier die Details zu der Phase 1 Studie:
In diesem Video erklärt Frau Professor Juliane Walz vom Universitätsklinikum Tübingen eine neue Phase-1-Studie zu Peptidimpfstoffen für Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML). Diese Studie richtet sich an Patienten, die nach einer ersten Therapie den Großteil der Leukämiezellen eliminiert haben.

Ziel der Studie:
Die Studie zielt darauf ab, Rückfälle der Krankheit zu verhindern.
Ein spezieller Peptidimpfstoff soll das Immunsystem trainieren, verbleibende Leukämiezellen zu erkennen und zu zerstören.

Hintergrund zur AML und aktuellen Therapien:
AML ist die häufigste akute Leukämie bei Erwachsenen.
Nach einer intensiven Chemotherapie verbleiben oft minimale Restleukämiezellen. Hier spricht man auch von minimaler Resterkrankung, oder auf Englisch "minimal residual disease", abgekürzt als "MRD".
Diese verbleibenden Restzellen können zu eine Rückfall führen. Daher ist es so erstrebenswert weitere und neue Therapien zu entwickeln, die diese Restzellen eliminieren.

Funktionsweise des Peptidimpfstoffs:
Peptidimpfstoffe bestehen aus kurzen Proteinstücken, die so aussehen wie bestimmte Strukturen auf den Leukämiezellen und auch nur (!) auf den Leukämiefällen zu finden sind.
Diese Peptide werden synthetisch hergestellt und dem Patienten gespritzt, um so das Immunsystem gezielt gegen Leukämiezellen zu trainieren.
Das Immunsystem lernt, diese Peptide als fremd zu erkennen und die entsprechenden Leukämiezellen zu zerstören.

Vorteile der Peptidimpfung:
Der Impfstoff wird direkt unter die Haut gespritzt und bildet dort ein Depot, das das Immunsystem kontinuierlich stimuliert.
Die Nebenwirkungen sind minimal, meist nur lokale Reaktionen an der Einstichstelle wie Rötung oder Juckreiz. Die Therapie erfolgt ambulant, sodass die Patienten schnell wieder in ihren Alltag zurückkehren können.

Teilnahme an der Studie:
Die Studie richtet sich an erwachsene Patienten mit AML, die sich in vollständiger Remission befinden und deren Immunsystem ausreichend erholt ist.
Patienten müssen bereit sein, an der Studie teilzunehmen und für Untersuchungen nach Tübingen zu kommen.
Die Studie ist kostenlos für die Teilnehmer, da sie von Stiftungen und der Universität Tübingen finanziert wird.

Ablauf der Studie:
Die Patienten erhalten zunächst eine ausführliche Aufklärung und Screening-Untersuchungen. Es folgen die drei Impfungen, danach werden die Patienten über zwei Jahre hinweg regelmäßig nachuntersucht.
Die Patienten können jederzeit aus der Studie aussteigen, wenn sie das wünschen.


Achtung: dies ist eine Kooperation zwischen dem Uniklinikum Tübingen und der Strube Stiftung. Beide haben keinerlei finanziellen Vorteile hiervon.


0:00 Intro
0:23 Zielgruppe
1:11 Minimale Resterkrankung (MRD)
2:36 Ablauf der Phase-I-Studie
3:46 Nutzen für die Studienteilnehmer
4:33 Was sind Peptide?
5:02 HLA-Peptide
6:19 Peptid-Impfstoffe
9:45 Rolle der T-Zellen
12:30 Warum Chemo VOR Impfung?
14:04 Warum greifen T-Zellen nur die richtigen Zellen an?
15:21 Gegen welche Zellen richtet sich der Impfstoff?
17:45 Vorteile der Peptid-Impfung
18:46 Nebenwirkungen der Impfung
22:41 Kosten und Studienbedingungen
24:22 Patientenkriterien für die Studie
32:19 Wie geht es nach der Phase-I-Studie weiter?

Комментарии

Информация по комментариям в разработке