ZIB 1: Tiroler überlebt 50 min unter Lawine - Stefan Widauer

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aus ZIB 1 vom 1. Februar 2010
Bericht: Andreas Bohusch
© ORF

Ein 28-jähriger Extremsportler ist in Tirol unter eine Lawine geraten. Über eine Stunde war er eineinhalb Meter tief begraben - und hat überlebt. Kritik kommt von der Bergrettung, der Tiroler hatte nämlich keine Lawinenausrüstung dabei.

In Tirol hat ein junger Mann über eine Stunde lang unter einer Lawine überlebt - normalerweise ist das nicht länger als eine Viertelstunde oder halbe Stunde lange möglich, sagen Helfer. Aber ihre Freude über die Rettung des Mannes, der zur Zeit seiner Rettung nur noch eine Körpertemperatur von 27 Grad gehabt hat, ist getrübt, denn sein Verhalten vor der Verschüttung war äußerst leichtsinnig.

Jede Woche besteigt der Tiroler bis zu viermal diesen Berg, oft auch alleine als Trainingsroute. Die eigentlich selbstverständliche Notausrüstung (Schaufel, Sonde, Lawinenpieps und Handy) hat er nicht mit. Trotz Warnstufe 3 fährt er in den steilen Hang ein und löst selbst die Lawine aus.

"Wo's auf einmal still um mir geworden ist, da hab ich gewußt, da hab ich realisiert: 'Jetzt bin ich verschüttet, und jetzt heißt's einfach, Ruhe bewahren' Weil mit jeder panischen Bewegung verbraucht man mehr Energie und da wird dann auch die Luft knapper. Ich hab geschaut, daß ich so entspannt wie möglich bin."

Ein Freund ruft mit dem Handy Hilfe herbei; ohne Piepser sind die Retter auf die mühsame Suche mit Sonden angewiesen. Erst nach einer endlosen Stunde finden sie den 28-jährigen stark unterkühlt, aber sonst fast unverletzt. Meist sind schon eine halbe Stunde nach dem Unglück Dreiviertel der Lawinenopfer tot. Bergretter warnen deshalb vor derartigem Leichtsinn. Schitouren ohne Notfallausrüstung seien verantwortungslos.

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