Island kreuz und quer mit dem Motorrad Askja krass unterschätzt

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Heute steht eines der Highlights unserer Reise an, die Fahrt zur Askja. Das Wetter sieht vielversprechend aus, allerdings sind für den Nachmittag Schauer angesagt. Aber das ist ja nichts Ungewöhnliches auf Island. Ohne viel Gepäck machen wir uns früh auf den Weg. Von unserer Hütte folgen wir der Ringstraße Nr 1 bis dieses auf die 901 abzweigt, die uns wiederum zu unserem Einstig der F905 bringt. Dort beginnt der offroadige Teil, der uns eine Menge Spaß bereitet. Unterwegs passieren wir endlos scheinende Lava- und Geröllfelder und passieren einige Furten. An einer etwas tieferen Furt treffen wir den Schweizer Luc, mit seiner Ducati Desert X. Er ist allein unterwegs und traut sich nicht so recht weiter, aber er filmt uns mit seiner Drohne bei der Durchfahrt. Seine Entscheidung war vermutlich nicht die Schlechteste, aber dazu später mehr.
Während der Fahrt haben wir die meiste Zeit einen wunderschönen Blick auf den Herðubreið. Der 1682 m hohe Tafelvulkan ist die Königin der Berge in Island und galt lange Zeit als unbesteigbar. Einige km weiter gabelt sich die F905ind die F902und F910. Wir folgend er F910 und kommen an eine Brücke mit Tor, die den Beginn des Vatnajökull National Park markiert. Kurz vor der Askja passieren wir Dreki, eine kleine Ansammlung von Hütten mit Campingplatz im Nichts. Vor 10 Jahren sind wir ab hier durch Schnellfelder gefahren, von denen jetzt nichts mehr zu sehen ist. Der Weg hat nun die Bezeichnung F894. Kurz vor der Askja existiert ein kleiner Parkplatz, an dem es sogar ein WC gibt. Von hier sind es ca. 2,5 km einfach Fußmarsch. Leider ist das Wetter nicht mehr ganz so schön und es setzt Schneeregen ein. Dafür ist am Krater wenig los und wir treffen eine nette Rangerin, die wir nur an ihrem Funkgerät erkennen. Sie erzählt uns einiges über die Entstehung der Askja und gibt Nachhilfe bei der Aussprache des Herðubreið. Unterwegs mache ich noch ein paar follow me Drohnenaufnahmen und teste unfreiwillig die „Return to Home“ Funktion der Drohne. Ob es wirklich an einem Signalabbruch oder am zu leeren Akku lag, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber es hat vorzüglich funktioniert.
Der Rückweg führt uns über dieselbe Strecke und so sind wir relativ leichtfertig, was soll schon passieren? Die Furten werden nicht so ernst genommen, außerdem ist im Sitzen fahren viel gemütlicher. So kommt es, dass ich in einer der letzten Furten tatsächlich Bekanntschaft mit dem Grund der Furt mache. Ich bin so überrascht, dass ich den kill Schalter nicht schnell genug betätige und der Motor Wasser zieht. So ein f.ck!!!. Ich schiebe das Moped aus dem Wasser, die Kälte ist gar nicht so schlimm, entweder ist es tatsächlich warm oder es liegt am Adrenalin. Zum Glück haben wir den Ernstfall zu Hause geübt, denn das Bordwerkzeug der KTM beinhaltet keine Zündkerzenschlüssel. Die Handgriffe sind schnell getan, das Wasser per Anlasser aus dem Zylinder befördert und den Luftfilterkasten trockengelegt. Der Motor startet und es kommt etwas weißer Rauch aus dem Auspuff, geschafft.
Nun zu Problem Nr. 2. Martin hat gerade bemerkt, dass er sein Nummernschild verloren hat. Vermutlich in derselben Furt, aber sicher ist das nicht. Also Hose ausziehen und durch die Furt warte. Die Suche ist leider erfolglos. Aufgrund er relativ kleinen Tanks haben wir nicht die Möglichkeit die Strecke einige Kilometer zurückzufahren, um das Nummernschild zu suche. Zu groß wäre die Gefahr ohne Sprit im Off liegen zu bleiben. Außerdem wird mir doch langsam kalt, denn meine rechte Hälft ist relativ nass. Die nächste Tankstelle soll in Möðrudalur sein, was einen kleinen Umweg bedeutet, aber dafür sind wir schneller zurück auf der Ringstraße. Möðrudalur ist ein kleiner niedlicher Ort mit Café und Zeltplatz. Die Tankstelle ist geschlossen bzw. nur für die Einheimischen da, aber in 8 km fast direkt an der Ringstraße gibt es eine neue Tankstelle. Ab hier geht es etwas schneller über die asphaltierte Ringstraße , was allerdings für eine deutliche Auskühlung sorgt. Ich habe zum Glück noch eine trockene Regenjacke und ziehe diese über. Mit dem Rucksack liegt sie enger am Körper und er hält zusätzlich warm. Trotzdem bin ich nach weiteren 2 h Fahrt ziemlich ausgekühlt und zittere am ganzen Körper, als wir endlich bei unserer Hütte ankommen. Schnell unter die warme Dusche.

Insgesamt waren wir 13 h unterwegs und haben dabei 437 km zurückgelegt. Trotz aller Missgeschicke war es ein unvergesslich schöner Tag auf Island.

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