St. Ägidius Kirchardt mit Glockengeläut

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Kirchardt war seit der Reformation überwiegend evangelisch geprägt. Eine größere katholische Gemeinde bildete sich erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus und erbaute sich im Jahr 1810 in der Ortsmitte eine eigene Kirche. Als Kirchenpatron für die Kirche von 1810 wählte man den Heiligen Ägidius, der bereits Patron der vorreformatorischen alten Dorfkirche gewesen war. Die katholische Gemeinde wuchs im Lauf der Zeit stetig an und erfuhr durch den Zuzug von Vertriebenen und Flüchtlingen seit dem Zweiten Weltkrieg nochmals eine immense Vergrößerung, so dass die alte Kirche in der Ortsmitte in den 1950er Jahren zu klein wurde. Wegen der beengten Bebauung in der Ortsmitte und ihrer Lage an der verkehrsreichen Bundesstraße 39 konnte die alte Kirche nicht mehr erweitert werden, so dass sich die katholische Gemeinde zu einem Neubau an der Ecke Waldstraße/Zeppelinstraße entschloss.
Die neue Kirche wurde 1960/61 errichtet und erhielt neben dem bisherigen Patron Ägidius noch zwei weitere Patrone, nämlich Papst Pius X. und Klemens Maria Hofbauer. Der Neubau wurde am 26. November 1961 durch Dekan August Breuning und am 26. Mai 1963 durch Erzbischof Hermann Schäufele geweiht. Nach Fertigstellung des Neubaus wurde die alte katholische Kirche in der Ortsmitte abgerissen.
Die katholischen Gemeinde im Kirchardter Ortsteil Bockschaft, vormals Filiale der Gemeinde in Richen, wurde zum 1. Januar 1968 nach Kirchardt umgepfarrt. Zum 1. Oktober 1978 folgte die vormals zu Gemmingen zählende katholische Gemeinde des Ortsteils Berwangen, womit alle Katholiken in Kirchardt und seinen Ortsteilen zur Ägidiusgemeinde zählten. (Auszug aus Wikipedia)

Weitere Informationen unter:

http://www.dekanat-kraichgau.de/html/...

http://www.pfarramt-obergimpern.de/

http://de.wikipedia.org/wiki/St._%C3%...)

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