In den Ostwind hebt die Fahnen

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In den Ostwind hebt die Fahnen,
denn im Ostwind stehn sie gut,
dann befehlen sie zum Aufbruch,
und den Ruf hört unser Blut.
Denn ein Land gibt uns die Antwort,
und das trägt ein deutsch Gesicht,
dafür haben viel geblutet,
und drum schweigt der Boden nicht.

In den Ostwind hebt die Fahnen,
laßt sie neue Straßen gehn,
laßt sie neue Straßen ziehen,
daß sie alte Heimat sehn.
Denn ein Land gibt uns die Antwort,
und das trägt ein deutsch Gesicht …

In den Ostwind hebt die Fahnen,
daß sie wehn zu neuer Fahrt.
Macht euch stark! Wer baut im Osten,
dem wird keine Not erspart.
Doch ein Land gibt uns die Antwort
und das trägt ein deutsch Gesicht …

In den Ostwind hebt die Fahnen,
denn der Ostwind macht sie weit -
drüben geht es an ein Bauen,
das ist größer als die Zeit.
Und ein Land gibt uns die Antwort,
und das trägt ein deutsch Gesicht …

Worte & Weise: Hans Baumann

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Hans Baumann, Die Morgenfrühe, Lied Nr. 32

Hans Baumann, geboren 1914 in Amberg und gestorben 1988 in Murnau, war ein deutscher Lyriker, Komponist, Volksschullehrer und nationalsozialistischer Funktionär. Baumanns Erfolge und Tätigkeiten in der Zeit des Nationalsozialismus wirkten zeit seines Lebens nach. Er wurde gleichwohl nach 1945, teilweise unter Pseudonym, ein erfolgreicher und international anerkannter Kinder- und Jugendbuchautor und Übersetzer. Biographische Stationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Ba...

Hans Baumann hatte als Künstler während des Nationalsozialismus eine herausragende Stellung und arrangierte sich nicht nur mit den Machthabern, sondern verfaßte auch einige Lieder mit eindeutig nationalsozialistischem Bezug, zudem billigte er den Gebrauch auch seiner unpolitischen Werke. Er distanzierte sich zwar nach dem Untergang des Nationalsozialismus von diesem und veröffentlichte seine unpolitischen Lieder weiterhin, etwa in „Die helle Flöte“, dennoch sind auch seine unpolitischen Werke in die weltanschaulichen Zusammenhänge der Zeit zwischen 1925 und 1960 einzuordnen. Ich distanziere mich von Hans Baumanns verfolgten politischen Ansichten und vom Nationalsozialismus allgemein. Seine unpolitischen, bestenfalls auch patriotischen (aber nicht eindeutig nationalsozialistischen) Lieder werden hier aus audiogeschichtlichen und musikhistorischen Gründen veröffentlicht. Der Gebrauch dieser Aufnahmen in oder durch extremistische(n) Zusammenhänge ist nicht erlaubt.

Auch bei in totalitären Systemen entstandenen „unpolitischen Gemütsliedern“, die sich auf Jahreszeitfeste, Naturereignisse o. ä. beziehen, sei darauf hinzuweisen, daß diese zur Verfestigung und Ausgestaltung totalitärer Zustände beigetragen haben können, zumal wenn sie von Protagonisten dieser Systeme mit entsprechender Intention verfaßt wurden. Von einer beliebig konnotierbaren Wirkmächtigkeit ist aber kein kultureller Akt ausgeschlossen. Auf diesem Kanal aufbereitete historische Lieder und Gedichte können als Dokumente eines vergangenen gesellschaftlichen Kontextes dienen oder auch einen Zuhörer mit zeitlosen und epochenübergreifenden Gemütslagen erfüllen, keinesfalls aber sollen sie totalitäre Zustände verklären.

Hans Baumanns Ostland-Lyrik sollte als zeitbezogene Kunst verstanden werden, deren Heranziehung zu Revisionsansprüchen, militärischen Invasionen oder völkischem Überlegenheitsdünkel - also allem, was dem Gedanken der Völkerfreundschaft widerspricht - aus vielerlei Gründen heute hinfällig ist.

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