Mai 1940: Deutscher Einmarsch in Nordholland (Amsterdam und Haarlem)

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Im Rahmen der deutschen Westoffensive griffen am 10. Mai 1940 Verbände der deutschen Heeresgruppe B die neutralen Niederlande an, die so in das Kriegsgeschehen miteinbezogen wurden. Schon am ersten Angriffstag erreichte die deutsche 18. Armee unter Generaloberst Georg von Küchler mit schnellen Panzerverbänden die Ijsselmeer-Stellung sowie die Peel-Stellung im Süden der Niederlande, ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen. Da die niederländische Regierung hoffte, wie im Ersten Weltkrieg auch im Zweiten Weltkrieg außerhalb des Kriegsgeschehens bleiben zu können, war sie zu keiner gemeinsamen Verteidigungsplanung mit den Belgiern oder den Alliierten bereit gewesen. Das aus neun Divisionen bestehende niederländische Heer sowie 125 zumeist ältere Flugzeuge waren der modern ausgerüsteten Wehrmacht jedoch allein nicht gewachsen.

Angesichts der hoffnungslosen Aussicht auf alliierte Unterstützung und um nach der Bombardierung von Rotterdam ähnliche Katastrophen in weiteren Städten zu vermeiden, kapitulierten die Niederlande am 15. Mai. Königin Wilhelmina (1880-1962) floh mit der niederländischen Regierung in das Exil nach London. In den Niederlanden, die durch die Kampfhandlungen bis Mitte Mai 2.890 Gefallene und 6.900 Verwundete zu beklagen hatten, errichteten die Deutschen ein Besatzungsregime unter Arthur Seyß-Inquart.

Ende April/Anfang Mai 1943 verschärfte sich die Situation im Land, als es zu weiteren Streiks kam, weil Angehörige der im Mai 1940 aufgelösten niederländischen Streitkräfte als Kriegsgefangene nach Deutschland transportiert werden sollten. Im September 1944 waren die Deportationen von Juden fast abgeschlossen; über 100.000 von ihnen waren in Konzentrations- und Vernichtungslagern von Nazis ermordet worden.

Nach der Landung der Alliierten in der Normandie ab dem 6. Juni 1944 wurden die Niederlande zum Frontgebiet, mit weitreichenden Konsequenzen für die Zivilbevölkerung. Die niederländische Exilregierung in London rief die Eisenbahner zu einem Streik auf, den die Besatzer mit der Einschränkung der Lebensmittelversorgung beantworteten. Im Winter 1944/45 verhungerten über 20.000 Niederländer; Verwaltung und Wirtschaft brachen zusammen. Am 5. Mai 1945 kapitulierte die Wehrmacht in Nordwesteuropa, damit endete die Besetzung der Niederlande.

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