Waldbahn im Sihlwald, ein Film aus dem Jahre 1913

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Dieses Filmdokument zeigt die interessante Holzbewirtschaftung im Sihlwald um 1913. Damals war der Sihlwald der Brennholzlieferant für die Stadt Zürich. Wichtige Hinweise und Informationen zu diesem Film habe ich von Christian Sieber, Historiker und Präsident des Geschichtsvereins Adliswil, erhalten. Der Film ist ein Teil eines Videos von 1995, der auch vom Geschichtsverein Adliswil digitalisiert wurde. Die Stadt Zürich hat diesen Film 2006 auch als DVD veröffentlicht. Obwohl die Bildqualität der digitalisierten Fassung des über hundertjährigen Films relativ gut war, wollte ich den Versuch wagen, den Film mit vertretbarem Aufwand etwas zu «liften».

Es handelt sich um einen 35 mm Film. Dieser Film stellt sowohl in historischer als auch filmtechnischer Hinsicht eine einmalige Dokumentation dar. Der Film entstand noch in den Pionierjahren des Kinos, als es nur Holzkameras mit Handkurbel gab. Die Bewegung spielte sich vor der Kamera ab, diese selbst ruhte aber stabil und unbeweglich auf einem Stativ oder Podest. Dennoch gibt es in diesem Film erstaunlicherweise Bewegungen der Kamera um ihre Horizontal- als auch Vertikalachse, und selbst ein für damalige Verhältnisse fast unvorstellbarer Panoramaschwenk findet sich in diesem Streifen. Wenn man bedenkt, dass während der Kamerabewegung auch ständig die Handkurbel harmonisch gedreht werden musste, kann man sich erst den Aufwand für die Filmaufnahmen vorstellen. Den
35 mm Film mit doppelseitiger Perforation für das bewegte Bild gab es damals erst seit 20 Jahren!

Ein typisches Phänomen der Handkurbel waren einige überbelichtete Bilder am Anfang einer Szene, die wegen der Trägheit bis zum Hochlaufen des Films mit der Handkurbel etwas länger belichtet wurden. Diesen «Fehler» gab es aus demselben Grund später auch mit der Federwerkkamera. Im Film gibt es in regelmässigen Abständen Klebestellen, auch innerhalb einer Szene, was darauf hindeutet, dass die Länge des eingesetzten Films beschränkt war. Die Klebestellen sind beim 35 mm Film nur sichtbar bei der Betrachtung einzelner Bilder.

Der Film wurde den üblichen Techniken der Bildverbesserung unterzogen (Bildstabilisierung, Kontrastverbesserung usw.). Beschädigte Bilder wurden manuell restauriert. Die so entstandene Fassung von rund 9 Minuten wurde mit zeitgemässer Musik untermalt.

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