Uwe Scholz: Siebte Sinfonie

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SIEBTE SINFONIE

Musik: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 von Ludwig van Beethoven
Choreographie & Kostüme: Uwe Scholz
Musikalische Leitung: Finnegan Downie Dear
Bühne: Uwe Scholz nach Morris Louis
Licht: Thomas Diek nach Uwe Scholz
Einstudierung: Giovanni Di Palma

Solopaar: Aleksandra Liashenko – Philip Handschin
Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg
Düsseldorfer Symphoniker

Die Premiere am 13. März 2020 sowie alle weiteren Aufführungen von „Siebte Sinfonie“ im Rahmen von b.43 im Opernhaus Düsseldorf und Theater Duisburg konnten wegen der durch die Corona-Pandemie bedingten Schließung der Deutschen Oper am Rhein nicht stattfinden.

Beethovens 7. Sinfonie ist Vergegenwärtigung und Aufbruch zugleich – Vergegenwärtigung der ursprünglichen Herkunft der Sinfonie und Aufbruch in die Utopie. Richard Wagner feierte das Werk 1850 in seiner Schrift „Das Kunstwerk der Zukunft“ als die „Apotheose des Tanzes selbst: sie ist der Tanz nach seinem höchsten Wesen, die seligste Tat der in Tönen gleichsam idealisch verkörperten Leibesbewegung“. Zugleich zeigt die Komposition aber auch eindrucksvoll, wie sehr Komponieren für Beethoven Durchdenken kompositorischer Probleme bedeutete – festgehalten in der höchst persönlichen Handschrift des freien Künstlers. Denn es war Beethoven, der in der Musik die Freiheit im neuzeitlichen Sinne entdeckte: als Selbstbestimmung und aus moralischer Verantwortlichkeit. Zu äußern verstand er dies nicht nur in politischen Ansprüchen, sondern auch in der Expressivität seiner Tonsprache. Mit dieser ist er bis heute – seinem 250. Geburtsjahr – ein Komponist, der Gegenwart, Musik für uns ist. Ein Komponist aber auch, der – während in seinem eigenen Œuvre der Tanz kaum eine Rolle spielte – immer wieder den Tanz befruchtete und herausforderte.
Uwe Scholz ließ sich von Beethovens Sinfonie Nr. 7 1991 für das Stuttgarter Ballett zu einem tänzerisch höchst anspruchsvollen, zentralen Werk des sogenannten „Sinfonischen Balletts“ inspirieren. In Gruppen, kleineren Ensembles und Pas de deux der drei Solistenpaare entfaltet der Choreograph ein strahlendes Tanzfest und mehr: ein virtuoses und zugleich von einer tiefen Menschlichkeit, Brüderlichkeit und einem großen Vertrauen in den Partner durchtränktes „Musizieren mit dem Körper“, ein Tanzen in der Musik, das sich der Musik völlig hingibt, auf ihre Energien aufspringt, aber nie ihrem Taumel erliegt, sondern in einer „stabilen, im selben Rhythmus schwingenden Gesamtarchitektur“ (Volkmar Draeger) in ihr aufgeht.

Anne do Paço (aus Programmheft Ballett am Rhein – b.42)

www.ballettamrhein.de
© Ballett am Rhein
Video: Ralph Goertz

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