Hannover 96 - Kickers Emden 3:0 (1:0) Regionalliga 27. Spieltag 1997/98

Описание к видео Hannover 96 - Kickers Emden 3:0 (1:0) Regionalliga 27. Spieltag 1997/98

14.03.98, 14.30

96: Sievers - Ernst - Eigner (82. Reinhardt), Dworschak - Linke, Rasiejewski, Addo (63. Milovanovic), Arslan, Kreuz - Asamoah, Hecking (76. Bicici)

Tore: 1:0 Asamoah (14.), 2:0 Arslan (58.) 3:0 Rasiejewski (83.) - Zuschauer: 5.200




Arslan tanzte Ostfriesen aus,

96-Chef fand nicht alles witzig

Nur 5200 Fans im Niedersachsen-Stadion, Trainer brachte Milovanovic spät

Fans gegen Fanz - nach 63 Minuten hatten die Zuschauer im Niedersachsen-Stadion diesen Vergleich gewonnen. Weil der 96-Trainer den mit Dauersprechchören geforderten 19-Tore-Stürmer von der Bank holte. Vladan Milovanovic durfte wieder nur den Joker spielen.

Der Vergleich mit Kickers Emden war da längst entschieden, aber die Fans wollten ihren Liebling trotzdem in kurzen Hosen sehen. 96 gewann 3:0, bleibt dicht an Braunschweig (siegte mühsam 1:0 gegen Schlußlicht Göttingen) dran.

Für den 96-Vorstandschef hatte der kühle Nachmittag mit einer Schrecksekunde begonnen. Ein erster Blick auf die Tribünen machte Matin Kind "angst und bange, der Zuschauerrückgang ist ja katastrophal". Der Mann kennt die Statistik genau, weniger Zuschauer (4 065) kamen nur an einem frostigen November-Tag gegen Norderstedt.

Um die Punkte-Statistik brauchte dem Vorsitzenden nacht angst und bange sein, schon der dritte Angriff brachte den erhofften Erfolg. Arslan dribbelte vier blau-weiß gestreifte Gäste schwindelig, paßte klug zu Asamoah, der locker einschob. Bei dieser Abwehrleistung mag Emdens Schlußmann Stefan Beneking (früher Freiburg und Havelse) erstmals sehnlich gehofft haben, daß sein Wechsel zu Arminia Hannover klappt.

Die sechs Dollart-Jungs vom Kickers-Fanclub hatten hinter ihrer Fahne weiterhin wenig zu lachen, ihre Lieblinge blieben harmlos. Es dauerte bis zur 41. Minute, ehe Jörg Sievers durch Andersson-Schuß die Langeweile vertrieben wurde.

Weil aber auch die Hausherren sich nicht gerade überanstrengten, meckerte Aufsichtsrat Harrald Wendt beim Pausen-Bier: "Da fehlt der Biß", fand der Mercedes-Niederlassungschef, "die tun gerade mal, was nötig ist." Braunschweigs Trainer Michael Lorkowski fand nur zwei Worte: "Kalt" und "ermüdend".

Den Muntermacher servierte der beste Mann auf dem Platz. Auf Rasiejewski-Paß erzielte Volkan Arslan sein erstes Regionalligator überhaupt, "da war's natürlich gelaufen", urteilte Emdens Trainer Alfons Weusthof später.

Mit Milovanovics Einwechslung gewann die Partie nochmal an Schwung, der beste 96-Torjäger wollte seinem Trainer unbedingt beweisen, daß mit ihm vieles besser geht. Zur Verbesserung seiner persönlichen Bilanz reichte die Joker-Zeit nicht mehr, dafür zog Soldat Jens Rasiejewski nochmal mit Emden ins Manöver (83.). Weusthof fand das 3:0 (wie im Hinspiel) "allemal verdient, wir sind noch gut bedient", Fanz war in Gedanken schon eine Woche weiter - in Lübeck. "Weil's ein Schlüsselspiel ist", klärte der Coach auf.

Was vom Emden-Spiel in Erinnerung bleibt? Für Tormann Sievers nur dies: "Es war ein ruhiger Nachmittag".

(Quelle: Neue Presse, 16.03.98)

Комментарии

Информация по комментариям в разработке