Epiphyten - Rundgang in den Glashäusern des Botanischen Gartens der Universität Innsbruck

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Epiphyten - Rundgang in den Glashäusern des Botanischen Gartens der Universität Innsbruck
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Epiphyten oder Aufsitzerpflanzen sind eine weit verbreitete Lebensform in den Tropen. Die Orchideen bilden die wichtigste Gruppe innerhalb der Epiphyten, aber auch viele Moose, Farne oder Bromelien leben epiphytisch.
Sie wachsen auf Bäumen in luftiger Höhe. Es handelt sich jedoch nicht um Parasiten, da sie Wasser und Nährstoffe aus Luft und Regen und aus den auf Ästen und in Astgabeln angehäuften Substraten beziehen. Dazu besitzen Epiphyten zahlreiche Anpassungen: Viele Arten nehmen Wasser über die Blattoberfläche durch Schildhaare und Saugschuppen auf. Bei Tillandsien ist dies so effektiv, dass es im Lauf der Evolution zu einer vollständigen Reduktion der Wurzeln kam. Viele Orchideen haben spezielle Luftwurzeln zur Aufnahme von Wasser und Nährstoffen aus der Luft, Bromelien bilden einen Wasservorrat durch trichterförmig angeordnete Blätter.
Typisch sind auch verschiedene Haftorgane. Der Geweihfarn bildet dazu zwei Arten von Blättern. Die Nischenblätter legen sich als Haftorgane eng um vorhandene Strukturen. Die großen, geweihförmigen Blätter werden als Assimilationsblätter bezeichnet und dienen der Photosynthese.

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