Rügen 23: über Putbus und Garz nach Stralsund

Der letzte Tag unseres Herbstaufenthaltes im südlichen Teil von Rügen ist gekommen. Wie von der Welt abgeschieden kamen wir uns in unserem Domizil am Rügischen Bodden vor. Der Bodden, die Sicht über ihn zur Insel Vilm, die Uferwege in Richtung Mönchgut: einfach herrlich. Wer Ruhe und Natur sucht, der ist hier richtig.
Auch heute, am 16.10.23, standen die Zeichen des Wetters auf Kontinuität. Es war feucht und windig, es war trotzdem schön. Rügen ist eine Trauminsel, für Radler sowieso.
Wir radelten wieder via Kastanienallee nach Putbus rein. Durch den Schlosspark, vorbei am fürstlichen Theater und über den Marktplatz der Rosenstadt führte uns der Weg bis zum Erreichen des Bahntrassenweges. Unser heutiges Tagesziel ist Stralsund, denn ab dort fahren wir mit der Bahn in Richtung Bremen/Delmenhorst. Der besagte Bahntrassenweg reichte dann bis Garz. Damit war die Herrlichkeit aber nicht zu Ende. Neu hergerichtete Radwege geleiteten uns durch die Wasserwelt des Puddeminer, des Mellnitzer und des Üselitzer Wieks. Es ist ein Paradies für Wasservögel, die hier von den Unbilden der Zivilisation geschützt sind.
Es ist nur ein Katzensprung von Rügen ans Stralsunder Festland. Der Strelasund liegt dazwischen. Einst wurde ein Damm gebaut, der auch den Zügen ermöglicht auf die Insel zu gelangen. Viele, viele Menschen, vor allem im Sommer, möchten auf die Insel, und leider fast immer unter zur Hilfenahme ihrer Autos. Der alte Rügendamm konnte die Autokolonnen nicht verkraften. Eine neue kolossale Brücke musste her. Sie verläuft parallel und in großer Höhe zum Rügendamm. Ich empfehle, um die Faszination der alten Hansestadt Stralsund zu erleben, sollte man seinen Augen nicht dorthin richten.
Die gesamte Radstrecke zwischen Putbus und Stralsund ist abwechslungsreich und in die Natur eingebunden. Lärm und Autos muss man erst wieder in Stralsund zur Kenntnis nehmen. Die Strecke ist eine der schönsten, die ich kenne.
Musik: Wager With Angels von Nathan Moore