Dornum

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Dornum in Ostfriesland. Der Ort hat zwei Burgen, einen alten jüdischen Friedhof und eine Windmühle. Die Gastronomie ist ausgezeichnet. Ein idyllischer und malerisches kleines Dorf zum Urlaub machen an der Nordseeküste.

Sankt Bartholomäus Dornum - Mit der zweitgrößten Orgel Ostfrielsands und prachtvoller Kanzel

Die aus Feldbrandsteinen gegen Ende des 13. Jahrhunderts gebaute Einraumkirche steht auf einer über 8 m hohen Warft (künstlich aus Erde aufgeschütteter Siedlungshügel, der dem Schutz von Menschen und Tieren bei Sturmfluten diente).

Durch die damaligen technischen Möglichkeiten konnte der aufgeschüttete Untergrund nur unzureichend verdichtet werden und eignete sich dahert häufig nicht als Fundament für das gesamte Kirchengebäude. Aus diesem Grund ging man dazu über, Kirchenschiff und Glockenturm in größerem Abstand voneinander getrennt zu errichten. Beim Absinken der einen Gebäudesektion konnte so eine Destabilisierung der anderen weitestgehend vermieden werden.

Das Innere der Kirche hat die Familie von Closter gestiftet, die über 200 Jahre in Dornum residierte. Sehenswert sind die aus dem Jahr 1663 errichtete prachtvolle Kanzel, der Hochalter. Das Innere der Kirche besticht durch seine prächtige Ausstattung mit zahlreichen Emporen, den Herrenstühlen der alten Häuptlingsfamilien von Closter und Kankena, mit kostbaren Grabsteinen und Epitaphen und der reich verzierten Kanzel. Für ostfriesische Verhältnisse eher ungewöhnlich ist die Farbgebung des Innenraums, die den barocken Gesamteindruck des Kirchenraums stark hervorhebt.

Prunkstück ist die 1997/98 renovierte Orgel. Sie wurde 1710/11 von dem Orgelbauer Gerhard von Holy, einem Schüler Arp Schnitgers geschaffen. Mit 32 Registern und 1770 Pfeifen ist sie die zweitgrößte historische Orgel Ostfrieslands und ist als "Instrument von Europäischer Bedeutung" eingestuft.

Im Grabkeller unter der Kirche befindet sich das Erbbegräbnis der Dornumer Häuptlinge.

Eine Bodentür vor dem Hochaltar birgt einen kulturhistorischen Schatz. Eine kleine Treppe führt in den Vorraum der Kirchengruft. In der anschließenden Krypta wurden von 1595 bis 1728 Angehörige der Herrschaftsfamilie von Closter bestattet. Acht der ursprünglich 12 Särge konnten im Zuge der Restaurierung 2011 wieder rekonstruiert werden, darunter zwei Kindersärge.

(Aufnahmen von 2019; Führung durch Pastorin Cordula Trauner)

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