Arte - Warum stranden Wale? - Eine Detektivgeschichte 1

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(1/2) Eine Detektivgeschichte | 3sat

Antonella Servidio ist Meeresbiologin auf den Kanarischen Inseln. Ein Filmteam begleitet sie in ihrem Unterwasserrevier. Da erscheint plötzlich ein Kriegsschiff.

Mit dem Unterwassermikrofon hört Antonella schrille Geräusche, militärisches Sonar. Die von ihr beobachteten Delfine fliehen. Entsetzliche Erinnerungen werden wach: 2002 strandeten mehr als 15 Wale an der Küste Fuerteventuras. Die Einheimischen stellten rasch eine Verbindung zu einem Nato-Seemanöver her, das mit 58 Schiffen in der Nacht zuvor das Aufspüren von U-Booten übte. Die Sonare der Marine waren ab 2 Uhr morgens im Einsatz, um über die zurückgeworfenen Echos die Standorte der U-Boote zu bestimmen. Doch das Militär wiegelte ab. Man hätte mit den rätselhaften Strandungen nichts zu tun. Die Tiere seien bestimmt krank gewesen.

Vorläufige Autopsien der verendeten Wale brachten noch kein klares Ergebnis, aber ein Indiz in lebenswichtigen Organen wurden Gasblasen gefunden. Ein Hinweis für das Auftreten einer extremen Taucherkrankheit bei Walen? Könnte es sein, dass die extrem schallempfindlichen Tiere, deren feiner Ortungssinn ebenfalls auf eingefangene Echos von ausgesendeten Tonsignalen beruht, durch die vielfach lauteren Sonare der Marine in Mitleidenschaft gezogen werden? Antonella Servidio will Wissen zusammentragen, das bisher nur in den Labors ihrer Kollegen, außerhalb der Öffentlichkeit, zu finden ist.

Ihre spannende Reise führt sie unter anderem zur schottischen U-Boot-Basis Faslane. Dort trifft sie sich mit einem Sonarexperten, der ihr über die raffinierte militärische Technologie Auskunft gibt. Anschließend besucht sie den führenden Walforscher Mark Johnson und sein Team. Mit einer neuen Methode können sie den Schnabelwalen bei ihrer Jagd in die bisher unzugängliche Tiefsee folgen und offene Fragen der Meeresforschung enträtseln. Mit realistischen 3-D-Animationen, die auf der Grundlage wissenschaftlich korrekter Daten angefertigt wurden, wird der Tauchgang eines Schnabelwales in über 500 Meter Tiefe sichtbar gemacht. Bei Antonella verdichtet sich der Verdacht, dass tatsächlich Zusammenhänge zwischen den Strandungen und den militärischen Sonareinsätzen bestehen. Doch noch sind zu viele Fragen ungeklärt, weitere Indizien müssen zusammengetragen werden, um Gewissheit zu erlangen. Ihre Suche ist noch nicht zu Ende.

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