Arm, arbeitslos, vergessen: Wanderarbeiter im Corona-China I auslandsjournal

In China gibt es noch 292 Millionen Wanderarbeiter. Jeden Morgen kommen Hunderte von Tagelöhnern auf den Marktplatz von Xing Gezhuang, etwa 30 Kilometer außerhalb vom Peking. Sie nehmen jeden Job an: Straßen reparieren, Bäume pflanzen, Dreck aufsammeln, Gebäude reinigen.

Sie verlassen ihre Heimat, um in den reicheren Großstädten Geld zu verdienen. Wang Kui lebt seit vielen Jahren in Peking. So schlimm war es noch nie. Viele Bezirke sind im Lockdown. Er hat nur seine Körperkraft zu bieten. Ein paar 100 Euro im Monat verdient er – zu wenig zum Leben.

Das offizielle China will nicht über die herrschende Ungerechtigkeit im Land sprechen. Der Reichtum in den glitzernden Hochhaustürmen blendet die Gesellschaft. Ein Problem für die kommunistische Partei, die Gleichheit predigt.

Die Null-Covid-Strategie der kommunistischen Partei versagt und schadet der Wirtschaft des Landes. Präsident Xi hält an ihr fest.

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