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HSV-Profis stürmen die PK: Bierdusche für Coach Polzin | Hamburger SV - Ulm 6:1

Der Hamburger SV kehrt nach sieben Jahren Absenz in die Bundesliga zurück. Durch das 6:1 gegen den SSV Ulm 1846 Fußball ist dem HSV der Aufstieg nicht mehr zu nehmen. Für die Spatzen bedeutet die Pleite gleichzeitig den direkten Wiederabstieg.

HSV-Coach Merlin Polzin nahm nach dem 4:0-Erfolg in Darmstadt zwei Veränderungen an seiner Startelf vor. Anstelle des verletzten Hadzikadunic (Saison-Aus) und Baldé starteten Poreba und Sahiti.

Ulms Trainer Robert Lechleiter veränderte sein Team nach der 1:2-Heimpleite gegen Hannover 96 ebenfalls auf zwei Positionen. Rösch und Krattenmacher (zurück nach Gelbsperre) ersetzten Kolbe und Batista Meier.

Die Ausgangslage war für beide Teams klar. Der HSV musste gewinnen, um den vorzeitigen Aufstieg zu feiern, während ein Dreier für Ulm Pflicht war, um den direkten Wiederabstieg in die 3. Liga zu verhindern. Entsprechend mutig wollte der Gast das Spiel angehen, was auch von Beginn an zu sehen war. In der 6. Minute musste Poreba die Hereingabe von Krattenmacher gleich mal in höchster Not zur Ecke abwehren, der fällige Standard führte dann aber zum 1:0 für den Gast: Gaal vollstreckte überlegt ins rechte Eck (7.).

Der HSV ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen - antwortete stattdessen postwendend. Eine flache Muheim-Hereingabe von links nahm Reis im Rückraum direkt und traf überlegt zum Ausgleich (10.). Anschließend begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. Auf der einen Seite verpasste Selke eine Flanke um wenige Zentimeter (21.), auf der anderen Seite war Heuer Fernandes gegen Dressels Distanzversuch zur Stelle (24.).

Heuer Fernandes war dann knapp zehn Minuten später wieder gefordert. Nach einem geblockten Schuss von Higl schaltete sich der VAR ein, um ein Foul von Muheim zu überprüfen. Nach Ansicht der Bilder entschied der Unparteiische Max Burda auf Strafstoß. Telalovic trat an, er scheiterte aber mit einem schwach geschossenen Versuch am Hamburger Schlussmann (36.).

Ulm ließ sich davon zunächst nicht beirren und kam durch Keller noch zu einem weiteren Vorstoß (39.). Anschließend fielen die Gäste aber defensiv auseinander, während sich der HSV in einen Rausch spielte. Infolge eines Einwurfes traf Königsdörffer per gefühlvollem Heber zum 2:1 (42.), kurz darauf nickte Selke eine Dompé-Flanke zum 3:1 ein (45.+4). Dass es sogar nicht noch einmal klingelte, hatte Ulm Schlussmann Thiede zu verdanken, der gegen Königsdörffers Schlenzer zur Stelle war (45.+5).

Als wäre das Ende der ersten Hälfte aus Ulm-Sicht nicht schon bitter genug gewesen, begann auch der zweite Durchgang aus Sicht der Spatzen äußerst bitter. Eine harmlose Dompé-Hereingabe rutschte aus den Armen von Thiede. Von dort prallte der Ball vor die Füße von Strompf, der nicht mehr ausweichen konnte und ins eigene Netz traf (49.). Der HSV zog sich zurück und lauerte auf Konter, so bei Reis (51.) oder Selke (60.).

Zwei Minuten darauf klingelte es dann aber erneut: Königsdörffer war nicht aufzuhalten. Nach einem Sprint von der Mittellinie behielt er aus 18 Metern noch die Ruhe, um den Ball im linken Eck unterzubringen (62.). Ulm gab sich nicht auf, hatte durch Dressel noch einen guten Volley (68.), machte aber auch zu viele Fehler. Einen davon bestrafte beinahe auch noch der kurz zuvor eingewechselte Glatzel (74.). Bei Ulm wollte der Ball nicht mehr rein, auch Röser verfehlte das Tor (84.). Stattdessen machte der HSV sogar noch das halbe Dutzend voll, Elfadli drückte eine flache Hereingabe von Dompé über die Linie (86.). Der VAR überprüfte noch eine Abseitsstellung, doch der Treffer zählte.





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