Alle deutschen Konsonanten in IPA - Lerne die Grundlagen der Phonetik und Phonologie

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Wenn man die deutschen Konsonanten übersichtlich darstellen möchte, verwendet man in der Linguistik die Tabelle von der International Phonetic Association. In diesem Videoerkläre ich, wie man sie liest und welche Konsonanten die deutsche Sprache verwendet.

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Vorwissen:

🎬 Was sind Konsonanten:    • Was sind Konsonanten? - Grundwissen P...  
🎬 Lautbezeichnungen nach Artikulationsorgan und Artikulationsort:    • Lautbezeichnungen nach Artikulationso...  

Artikulationsarten:
🎬 Plosive:    • Was sind Plosive? - Grundwissen Phone...  
🎬 Frikative:    • Was sind Frikative? Grundwissen Phone...  
🎬 Nasale:    • Was sind Nasale? Grundwissen Phonetik...  
🎬 Liquidae:    • Was sind Liquidae? Grundwissen Phonet...  

0:51 Artikulationsarten
1:05 Plosive
2:53 Nasale
3:35 Vibranten
3:59 Frikative
4:43 Approximant
4:50 Lateralapproximant

In der ersten Zeile stehen die Artikulationsorte. D.h. an welcher Stelle die Laute gebildet werden. Ganz links stehen Laute, die mit den Lippen gebildet werden und von den Lippen stets weiter nach hinten wandernd endet die Liste mit Lauten, die im Kehlkopf gebildet werden.

Die erste Spalte zeigt acht verschiedene Artikulationsarten.

Das ist der Laut [p] wie in Oper. [p] hat einen Partner, den Laut [b] (Ober). Das einzige Unterscheidungsmerkmal dieser zwei Laute ist die Stimmhaftigkeit. Beim Laut [b] vibrieren die Stimmlippen. Das kannst du spüren. Lege einen Finger auf den Adamsapfel, das ist die Stelle, an der sich die Stimmlippen befinden und sprich [b]. Du spürst Vibration. Beim Laut [p] vibrieren die Stimmlippen nicht. Stimmlose Konsonanten stehen innerhalb einer Zelle in der IPA Tabelle links, der stimmhafte Partnerlaut steht rechts. Mithilfe der drei Informationen kannst du jetzt jeden Laut benennen: p ist ein bilabialer stimmloser Plosiv. B ist ein bilabialer stimmhafter Plosiv.

An den Alveolen wird der stimmlose Plosiv [t] und der stimmhafte Plosiv [d] gebildet.

[k] und [g] sind velare Plosive.

Der glottale Verschlusslaut kommt in Wörtern wie „beachten“ vor. Zwischen dem „be“ und dem „achten“ steckt er. Der Unterschied ist klein, aber hörbar „beachten“ ohne Verschlusslaut hört sich anders an als „beachten“. Diese kurze Pause, bevor der Vokal „a“ in achten gesprochen wird, ist dieser glottale Plosiv, der ganz typisch für die deutsche Sprache ist.

Das Deutsche hat drei nasale Konsonanten, einen bilabialen, einen alveolaren und einen velaren. [m] wie in (Mann), [n] wie in (Name) und [ŋ] wie in (Bank).

Bei den Vibranten, oder Englisch „trill", gibt es im deutschen Sprachraum zwei Konsonanten, die aber nicht so häufig verwendet werden. Einmal das gerollte [r], das vibrierende uvulare [ʀ]. Beide Varianten verwende ich nicht und ich werde sie deshalb auch in dieser Übersicht nicht zu den Konsonanten zählen. Das R das ich verwende ist das frikative uvular R.

Ebenfalls zu den Frikativen zählen acht weitere Konsonanten. Die labiodentalen Konsonanten [f], stimmlos wie in „fahren“ und das stimmhafte [v] wie in „Wasser“. Alveolar werden [s] „Haus“ und [z] „Sonne“ gebildet. Postalveolar [ʃ] „Schule“. Unterschieden werden auch das palatale [ç] „Licht“ und das velare [x] „Buch“, das uvulare [χ] wie in „Bach” und schließlich auch noch der glottale Hauchlaut [h] „Haus“.

Es gibt einen Approximanten und dieser wird palatal gebildet, [j] wie in „Jacke“.

Und schließlich der laterale Approximant [l] wie in „Luft“.

Insgesamt gibt es also mindestens 20 Konsonanten im Deutschen. Je nachdem, wie genau man hinhört, sind es aber auch mehr. Es sind bereits einige Laute hinzugekommen, die aus anderen Sprachen Stammen. Zum Beispiel der Laut [ʒ], den wir sprechen, wenn wir „Garage“ sagen.


Quellen:
Methling, R. (2024). Germanistische Linguistik für Dummies. Wiley-VCH
Šileikaitė-kaishauri, D. (2015). Einführung in die Phonetik und Phonologie des Deutschen.
Dieling, H., & Hirschfeld, U. (2000). Phonetik lehren und lernen. München, Deutschland: Langenscheidt.

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