Gleisweiler (Vorderpfalz), Katholische Kirche St. Stephanus, Geläutepräsentation (Turmaufnahme)

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Präsentiert wird eine Turmaufnahme des Geläutes der katholischen Kirche St. Stephanus in Gleisweiler (Vorderpfalz).
Der staatlich anerkannte Erholungsort Gleisweiler zählt derzeit rund 611 Einwohner, davon sind etwa 250 katholisch.
Das Dorf wurde erstmals im Jahre 1007 mit dem Namen ,,Glienwilere“ urkundlich erwähnt.
Im Zeitraum von 1760 bis 1762 erbaute der Kurpfälzische Hofbaumeister Franz Wilhelm Rabaliatti das Gotteshaus, welches dem ersten Märtyrer, dem Heilige Stephanus geweiht wurde. Ein pilastergegliederter Chor begrenz den Saalbau mit Eckpilastern. Unter dem Sterngewölbe im Erdgeschoss sieht man einen hervorspringenden, erkerartigen Sakramentsschrein, der um das Jahr 1500 errichtet wurde. Der Innenraum strahlt in zarten Gelb- und Weißtönen und wird durch die großen barocken Fenster erhellt. Im linken Teil des Kirchenschiffs befindet sich bis heute eine aus Holz geschnitzte Kanzel, welche von einem Engel mit Trompete gekrönt wird. An der Wand dahinter befindet sich ein Seitenaltar mit einem Gemälde, das die Szene der Zufügung der Seitenwunde Christi mit der Heiligen Lanze zeigt. Auf der rechten Seite findet man hingegen einen Seitenaltar mit Statue der Heiligen Gottesmutter Maria mit Kind im goldenen Strahlenkranz. Dieser wird an seinen Rändern durch jeweils einen Engel und vergoldetem Blattwerk geziert. Im Altarraum steht zentral im Vordergrund ein Volksaltar, der in neuerer Zeit geschaffen worden sein dürfte. Im Hintergrund steht der erhaltene Hochaltar. In seinem Mittelpunkt ist ein Tabernakel eingelassen. Darüber steht ein kleines Standkreuz in einer Art Apsis. Dieser Vorsprung endet in einer Krone mit Reichsapfel und wird durch vier Engel abgerundet. Auf beiden Seiten des Tabernakels ist ebenfalls jeweils ein Engel angebracht. Auf der linken und rechten Seite des Abschlusses befinden sich zwei Heiligenfiguren, dabei handelt es sich vermutlich um die Heilige Maria von Magdalena und die Heilige Maria von Kleophas. Beide schauen auf das überragende Kreuz mit Korpus Jesu in der Mitte, welches durch ein ovales, gelbes Fenster im Hintergrund beleuchtet wird.
Sehr markant und an der Nordseite befindlich, steht der ehemalige Chorturm, der im Jahre 1354 erbaut wurde. Er ist mit einem Walmdach eingedeckt und das letzte Geschoss des Turmes ist über einen Rundbogenfries vorgekragt. All das Spricht für eine Nutzung als Wehrturm in der Vergangenheit.
In ihm befindet sich ein vierstimmiges ,,Idealquartett“, welches Glockengießer Meister Friedrich Wilhelm Schilling 1961 in Heidelberg schuf. Dieses ist optimal auf das dreistimmige Geläute selben Gießers der benachbarten protestantischen Kirche abgestimmt. Die vier Glocken erklingen mit einer ausgesprochen reinen Innenharmonie und nutzen die akustischen Vorteile des Stahlglockenstuhles voll aus. Insbesondere die kleine Glocke erstrahlt mit einem frohen und singenden Klang aufgrund ihrer schweren Rippe.
Erreicht wird die Glockenstube über eine Metallbrücke zwischen Kirchendach und Turm.


GLOCKENDATEN:

Glocke 1: Christkönig, fis', F. W. Schilling/Heidelberg 1961, 850 kg, d= 1094 mm

Glocke 2: St. Maria, a', F. W. Schilling/Heidelberg 1961, 500 kg, d= 910 mm

Glocke 3: St. Joseph, h', F. W. Schilling/Heidelberg 1961, 420 kg, d= 804 mm

Glocke 4: St. Michael, d", F. W. Schilling/Heidelberg 1961, 310 kg, d= 741 mm


ABLAUF DES VIDEOS:

00:00 Intro

00:13 Bilderpräsentation mit Außenaufnahme des Vollgeläutes

05:04 Einzelglocken

05:10 Glocke 4 d"
06:59 Glocke 3 h'
08:55 Glocke 2 a'
10:48 Glocke 1 fis'

12:50 Vollgeläute (fis' , a' , h' , d")


Diese Aufnahme entstand gesondert. Ich bedanke mich recht herzlich bei Herrn Pfarrer Dittrich und dem netten Küster für die Ermöglichung der Aufnahme.

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