Ein Doppelmord im Auftrag der eigenen Mutter

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Bei Tötungsdelikten sind es in den meisten Fällen Beziehungstaten, die im Affekt verübt werden. Kaltblütig geplante Morde sind dagegen eher selten – dass der Killer aber mit dem Geld seiner Opfer bezahlt wird, dass die Mutter und Tochter den Tod ihrer eigenen Zwillinge und deren Großmutter in Auftrag gibt, macht diesen Kriminalfall vom 16. Dezember 1993 wirklich außergewöhnlich. Bis heute sitzt das Entsetzen über den Doppelmord von Unterwendling bei vielen Menschen in der Region noch tief. Thema ist es allerdings kaum mehr.

Rechtsanwalt Michael Haizmann hat den zweifachen Mörder Hans S. (alle Namen geändert) im Prozess am Landgericht in Regensburg verteidigt. In einem Punkt war es versuchter Mord, denn eines der Kinder überlebte trotz schwerster Kopfverletzungen. „Manchmal war ich von der Schuld überzeugt, zwei Tage später war ich wieder von der Unschuld überzeugt“, sagt Haizmann über seinen mittlerweile verstorbenen Mandanten. Verurteilt wurde S. zu lebenslänglich mit besonderer Schwere der Schuld; seine Geliebte zu 14 Jahren Haft.

Der renommierte Strafverteidiger war unser Gast im Mittelbayerische-Podcaststudio und erinnert sich an ein „schwieriges Verfahren“ und nicht wenige Aspekte, die damals auch gegen die Mitangeklagte als Haupttäterin sprachen. Darüber und warum er als Anwalt die schlimmsten Verbrecher unserer Region verteidigt, spricht der 61-Jährige in Folge 2 der neuen Staffel unseres Erfolgspodcasts „Spuren des Todes“.

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