Die Hahnenkammbahn Kitzbühel (6-MGD - Girak-Garaventa) am 11.12.2018

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Die Kitzbüheler Alpen, unmittelbar an der Grenze zwischen den Bundesländern Salzburg und Tirol gelegen, zählen heute zu den gefragtesten Skigebieten Österreichs. Besondere Anziehungskraft haben das Kreuzjoch (2558 m) und das mit zahlreichen Seilbahnen erschlossene Kitzbüheler Horn (1996 m).

Seinen Ursprung nahm der Tourismus in den Kitzbüheler Alpen am 1712 Meter hohen Hahnenkamm, der vor allem durch die alljährliche Austragung des Hahnenkammrennens bekannt ist. Am darunter liegenden Schattberg befinden sich außerdem die Schattbergschanzen, welchen vor dem Zweiten Weltkrieg eine bedeutende Rolle im alpinen Wintersport zukam. Schon zu dieser Zeit wird der Hahnenkamm als erster Berg in dieser Region durch eine Seilbahn erschlossen. Im Jahre 1929 erbaut die Alpenländische Seilbahngesellschaft eine Luftseilbahn mit zwei Kabinen für je 18 Personen, bei denen sich die Einstiegstüren noch in der Stirnwand befanden. Zu jener Zeit war die Hahnenkammbahn die zehnte Luftseilbahn für den Personentransport, die in Österreich gebaut wurde.

Schon bald war der Fahrgastandrang so hoch, dass die allererste Pendelbahn zum Hahnenkamm sich als zu klein erwies. 1938 wurde sie daher umfassend erweitert; die deutsche Firma Adolf Bleichert & co. aus Leipzig, welche zu jener Zeit großen Erfolg im Seilbahnbau genoss, errichtete eine für damalige Verhältnisse sehr leistungsfähige Pendelbahn mit Kabinen für je 48 Personen. Immerhin 380 Personen konnten von nun an mit der 2356 Meter langen Seilbahn stündlich befördert werden. Die Talstation wurde in 786 Metern Höhe unmittelbar neben dem Bahnhof Kitzbühel angelegt. Nach Überwinden eines Höhenunterschiedes von 872 Metern und dem Passieren von drei massiven Stützen wurde die Bergstation auf 1658 Metern Höhe erreicht.

Bis zum Ende des Krieges sollte die Hahnenkammbahn auch für fast ein Jahrzehnt die letzte neu gebaute Luftseilbahn in Österreich bleiben.

Nach 20 Betriebsjahren wurde die Pendelbahn aus dem Hause Bleichert im Jahre 1958 durch die Firma Vöest-Alpine saniert. Neben einer technischen Modernisierung erhielt die Bahn dabei auch zwei neue, rote, kastenförmige Kabinen im typischen Erscheinungsbild der Wirtschaftswunderzeit, welche in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts die österreichische Seilbahnwelt maßgeblich prägten, heute aber nur noch an wenigen Orten in Österreich, wie unter anderem am Walmendingerhorn in Mittelberg (Vorarlberg) oder am Goldeck in Spital an der Drau, zu finden sind. Knapp 40 Jahre sollte dieser Zustand noch einmal anhalten - bis zum Sommer 1996.

In jenem Jahr wurde die alte Pendelbahn nach 58 Betriebsjahren durch eine neue Anlage ersetzt. Längst waren die kuppelbaren Einseilumlaufbahnen auf dem Vormarsch und verdrängten bereits vielerorts die alten Pendelbahnen. So auch am Hahnenkamm, wo der Bau einer solchen Bahn durch die Firma Girak-Garaventa erfolgte. Die neue Kabinenbahn wurde mit 98 Gondeln für je 6 Personen ausgestattet, welche die nunmehr 2412 Meter lange Strecke mit einer maximalen Geschwindigkeit von 5 m/s befahren. Dadurch konnte die Förderleistung von 380 auf 2000 Personen pro Stunde nahezu verfünffacht werden. Ausgestattet wurden die Kabinen des Typs CWA Omega 6 s mit den in den 80er Jahren von Girak entwickelten Nockenklemmen, die auch nach der Fusion mit Garaventa noch für kurze Zeit weiterhin zum Einsatz kamen.

Während das Talstationsgebäude der alten Pendelbahn mit in den Neubau integriert und nur für den neuen Bahntyp umgebaut wurde, entstand an der Bergstation ein völlug neuer Gebäudekomplex, welcher jetzt auf 878 Metern Höhe und damit 6 Meter höher als die alte Bergstation angelegt wurde. Insgesamt gibt es 18 Stützen, welche über zum Teil sehr hohe Schäfte (einige davon in Fachwerkbauweise) verfügen. Dadurch besitzt die Bahn vor allem im mittleren Abschnitt einen auffällig großen Bodenabstand, welcher noch an ihre einstige Ausführung als Pendelbahn erinnert. Der Antrieb befindet sich in der Bergstation, während die Abspannung hydraulisch in der Talstation erfolgt. Zwischenzeitig erhielten die Kabinen eine Auffrischung, bei der auch Sitzbänke mit Kunstlederbezug und Sitzheizung nachgerüstet wurden.

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