Rapperswil-Kempraten SG, Pfarrkirche St. Franziskus, Vollgeläute

Rapperswil-Kempraten SG (Gde. Rapperswil-Jona SG)
Pfarrkirche St. Franziskus
Konfession: römisch-katholisch

Es läuten alle 3 Glocken:

es’ g’ b’

Aufnahme vom Samstag, 10.04.2021, 15h00, Sonntageinläuten zum Weissen Sonntag, 2. Sonntag der Osterzeit.

Mit dem Bau der Kirche entstand 1978 auch ihr dreistimmiges Geläute. Es ist ein Werk der Aarauer Giesserei Rüetschi. Die Glocken wurden im Durdreiklang disponiert und sind von kräftiger Klangsprache.

Kempraten war von alters her nach Busskirch bei Jona kirchgenössig, und zwar auch dann noch, als die dazwischen gelegene Stadt Rapperswil bereits über eine Pfarrei verfügte. Dieser Zustand endete mit der Auflösung der Pfarrei Busskirch im Jahre 1945. Kempraten wurde damals der Pfarrei Rapperswil zugewiesen. Mit der starken Bevölkerungszunahme wuchs auch das Bedürfnis nach einer eigenen Pfarrei. 1972 war ein Bauplatz gefunden. Es wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, den Architekt Walter Maria Förderer gewann (s. auch dessen Kirchen in Bettlach    • Bettlach SO, Pfarrkirche St. Klemenz,...   oder Luzern    • Luzern LU, Kirche St. Johannes, Glocke  ). Der Bau wurde 1978 begonnen und am 25. März 1979 feierlich eingeweiht. Die Pfarrei Kempraten wurde 1982 gegründet.

Das Zentrum St. Franziskus ist ein stark plastischer uns skulpturaler Bau, wie er von Architekt Förderer oft entworfen wurde. Im Unterschied zu den meisten anderen seiner Bauten ist es jedoch verputzt. Höchster und markantester Punkt bildet der Glockenturm, der ein grosses Kreuz trägt. Der Innenraum ist grosszügig und wie das Äussere verspielt gestaltet. Fast alleiniger farblicher Akzent bilden die Holztöne von Bänken, liturgischem Mobiliar und Orgel. Letztere ist ein Werk von 1979 der Firma Graf, Sursee. Die künstlerische Ausstattung ordnet sich vollends unter.

Daten der Glocken:

Alle 3 Glocken in es’ g’ b’ wurden 1978 von der H. Rüetschi AG in Aarau gegossen. Weitere Daten liegen nicht vor.



Bilder, Tonaufnahme und Text: Robin Marti