Synkope | Medizin im Gespräch

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Prof. Dr. med. Karl Mischke ist Chefarzt der Medizinischen Klinik 1 im Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt. Er erklärt ein Phänomen, dass wir alle kennen: die Ohnmacht, oder auch Synkope genannt.

Bei einer Ohnmacht kommt es zu einer vorübergehenden Minderdurchblutung des Gehirns. Es gibt viele verschiedene Ursachen dafür. Eine davon tritt zum Beispiel bei längerem Stehen, insbesondere in sehr warmer Umgebung auf. Hier kommt es zu einem Abfall des Blutdruckes oder der Herzfrequenz. Aber auch schnelles Aufstehen und Vorerkrankungen wie Diabetes Mellitus begünstigen eine Synkope. Die Ohnmacht ist zumeist harmlos. Liegt jedoch eine Herzerkrankung vor, tritt die Ohnmacht auch im Sitzen auf oder häufiger hintereinander, so ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen.

Oftmals kann aber eine Ursache nicht festgestellt werden, da der Patient über die Bewusstlosigkeit selber nicht berichten kann und das Ereignis in der Vergangenheit liegt. Zu den Grunduntersuchungen gehört das Abhören des Herzens, Erstellen eines EKG und messen des Blutdruckes im Sitzen und im Stehen. Zum Feststellen von Herzrhythmusstörungen kann ein Langzeit-EKG durchgeführt werden. Ähnliche Krankheitsbilder wie die Synkope haben der epileptische Anfall und die Gehirnerschütterung. Im Zweifelsfall würde ein Neurologe weitergehende Untersuchungen durchführen.

Die Synkope tritt häufig zwischen 10 und 30 Jahren in einer harmlosen Form auf. Ab 65 treten die Synkopen dann vermehrt als Effekt von anderen Erkrankungen auf. Beispielsweise kommt es bei kardialen Synkopen oftmals zu einer Verengung der Herzklappe. Das Problem kann mit dem Ersetzen durch eine künstliche Herzklappe behoben werden.

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