Gemeinsam oder getrennt? Stationen deutsch-polnischer Gesch. Stephan Lehnstaedt über den 1.08.1944

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Gemeinsam oder getrennt? Stationen deutsch-polnischer Geschichte
Teil 2
Stephan Lehnstaedt über den 1. August 1944

00:30 Kurzvorstellung Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt
01:14 Wie verlief die deutsche Besatzung Polens?
03:21 Warum bricht der Aufstand am 1. August 1944 aus?
06:23 Wie würden Sie die 63 Tage des Warschauer Aufstandes für einen Neuseeländer zusammenfassen?
07:09 Könnten Sie kurz auf das Massaker von Wola und die Befreiung des KZ Warschau eingehen?
11:17 Wie endete der Warschauer Aufstand?
13:32 Wie wurde und wird an den Warschauer Aufstand in Warschau und Polen erinnert?
18:02 Verändert sich in Deutschland die Erinnerung an den Aufstand 1944?

Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt (geb. 1980 in München) ist Historiker und arbeitet seit April 2016 am Touro College Berlin als Professor für Holocaust and Jewish Studies. Zuvor war er von 2010-2016 am Deutschen Historischen Institut in Warschau tätig. Zu seinen Forschungsfeldern gehören u. a. die Geschichte beider Weltkriege, der Holocaust sowie dessen Kompensation im 21. Jh. Zusammen mit dem polnischen Historiker Paweł Machcewicz (Polnische Akademie der Wissenschaften Warschau), arbeitet er an einem Projekt zur Geschichte der deutschen Besatzung Polens im Zweiten Weltkrieg.

Während des Zweiten Weltkriegs brachen in Warschau zwei Aufstände aus. Zum einen der Warschauer Ghettoaufstand (19. April bis 16. Mai 1943), der von den Nazis blutig niedergeschlagen wurde. Der zweite war der Warschauer Aufstand (1. August bis 3. Oktober 1944), der vor 80. Jahren am ersten August 1944 ausbrach und bis zur Kapitulation Anfang Oktober 63 Tage dauerte. Initiiert wurde er von der größten polnischen Widerstandsbewegung, der Armia Krajowa (dt. Heimatarmee), die der polnischen Exilregierung unterstellt war. Der damalige Oberbefehlshaber der Heimatarmee war General Tadeusz Marian Bór-Komorowski (1895-1966). Über den Aufstand, die Gründe für seinen Ausbruch, seinen Verlauf, die Kapitulation und die erinnerungskulturellen Folgen sprechen wir mit Prof. Stephan Lehnstaedt, der vor Kurzem ein zusammenfassendes Buch über den Warschauer Aufstand 1944 publiziert hat (s. Ausgewählte Publikationen unten).

Aktuelle Netzfunde:
Arolsen Archives, 80 Jahre: Der Warschauer Aufstand, 25. Juli 2024, URL: https://arolsen-archives.org/news/80-...

Phillipp Fritz, „Ich bitte, gerade heute und gerade hier, um Vergebung“, in: Welt 1.08.2024, URL: https://www.welt.de/politik/ausland/a...

Christoph von Marschall, 80. Jahrestag des Warschauer Aufstands: „Ein gemeinsames Datum des Widerstands gegen Hitler“, in: Tagesspiegel 30.07.2024, URL: https://www.tagesspiegel.de/internati...

Ausgewählte Publikationen:

Włodzimierz Borodziej, Der Warschauer Aufstand 1944, Frankfurt am Main 2004.

Rafał Brodacki, Paweł Brudek, Paweł Ukielski, Katarzyna Utracka und Andrzej Zawistowski, Chcieliśmy być wolni [Wir wollten frei sein], Warszawa 2022.

Bernhard Chiari (Hg.), Die polnische Heimatarmee. Geschichte und Mythos der Armia Krajowa seit dem Zweiten Weltkrieg, München 2003.

Joanna K. M. Hanson, The Civilian Population and the Warsaw Uprising of 1944, Melbourne, Sydney 1983 (poln. Erstausgabe Nadludzkiej poddani próbie: ludność cywilna Warszawy w powstaniu 1944, Warszawa 1989).

Monika Heinemann, Das Museum des Warschauer Aufstands, in: Zeitgeschichte-online, Juli 2014, URL: https://zeitgeschichte-online.de/gesc...
Weronika Grzebalska, Płeć powstania warszawskiego [Das Geschlecht des Warschauer Aufstands], Włocławek 2013.

Stephan Lehnstaedt, Der Warschauer Aufstand 1944, Stuttgart 2024.

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