Neue Residenz Bamberg - Geschichte

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Die Neue Residenz – Geschichte.

„Sammelt Euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen....“. Diesen Bibelvers aus Matthäus 6 Vers 20 scheinen die Fürstbischöfe von Bamberg erfolgreich verdrängt zu haben. (Nicht nur in Bamberg).

Um die Alte Hofhaltung als Sitz der Bamberger Fürstbischöfe abzulösen, ließ Fürstbischof Johann Philipp von Gebsattel einen zweiflügeligen Bau im Stil der Renaissance errichten. Dieser wurde 1611 fertiggestellt.

Rund einhundert Jahre später erweiterte Fürstbischof Lothar Franz von Schönborn die Anlage durch zwei barocke Flügel. Vor seiner Wahl zum Fürstbischof hatten die Bamberger Domherren von Lothar Franz schriftlich die Zusicherung verlangt, dass er fortan keine neuen Schlösser mehr bauen oder „kostbahrlich reparieren“ lasse. Dass er sich nicht daran halten würde, mussten die Domherren spätestens zwei Jahre später erkennen, nachdem der Papst derlei „Wahlkapitulationen“ für nichtig erklärte.

Lothar Franz war vom „Bauwurmb“, wie er selbst einräumte. 1697 erhielt Baumeister Leonhard Dientzenhofer den Auftrag zum Bau der neuen Residenz. 1703 war sie fertiggestellt. Den Abschluss bildet der leicht erhöhte Vierzehnheiligenpavillon. Vom obersten Stockwerk aus konnte der Fürstbischof hinübersehen zu der Wallfahrtskirche „Vierzehnheiligen“ bei Staffelstein.

Der Domplatz erhielt die Funktion eines Ehrenhofs. Ursprünglich gab es Pläne, die L-förmige Anlage zu einem U auszubauen. Für diese Erweiterung hätte man die Alte Hofhaltung abreißen müssen. Aufgrund des Spanischen Erbfolgekriegs waren jedoch die Kassen leer, so dass auf den weiteren Ausbau verzichtet werden musste. Bis heugte sind an der Fassade noch die sogenannten Kragsteine zu sehen, an die der Neubau angedockt sollte.

Mit der Säkularisation von 1803 endete die Herrschaft der Fürstbischöfe von Bamberg. Am 6. Oktober 1806, acht Tage vor der entscheidenden Schlacht bei Jena, unterzeichnete Napoleon am Schreibtisch im Gesellschaftszimmer die Kriegserklärung an Preußen. Neun Jahre später hatte sich das Blatt gegen den Franzosenkaiser und seine Armeen gewendet. Noch vor bei der Schlacht von Waterloo, bei der das Schicksal Napoleons endgültig besiegelt wurde, stürzte sich Louis-Alexandre Berthier, ein Marschall Napoleons, aus dem Fenster des Venezianischen Kabinetts. Durch seinen Freitod wollte er der Gefangennahme durch anrückende russische Truppen entgehen.

Ab 1862 diente die Neue Residenz für einige Jahre dem aus Griechenland vertriebenen Königspaar Otto I. und seiner Gattin Amalie als Exil. 1919 musste die gewählte bayerische Regierung unter Ministerpräsident Hoffmann und der bayerische Landtag vorübergehen nach Bamberg ausweichen, weil in München die Situation um die Räterepublik eskalierte.

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Fotos: (c) Bayerische Schlösser, www.schloesser.bayern.de , Fotograf: K. Weinstock

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