80-SPB Zug - Zugerberg

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Südöstlich der angesehenen Hauptstadtdes gleichnamigen Hauptkantones erhebt sich der Zugerberg, ein Ausläufer des Rossberges, der unter anderem für den Bergsturz von Goldau bekannt ist. Schon früh war dieser ein beliebtes Ausflugsziel sowohl für Städtler als auch Reisende aus anderen Regionen. Daher wurde bereits 1868 am Zugerberg das Grand Hotel Schönfels eröffnet. Bald nach der Jahrhundertwende sah man den Nutzen einer Bahnverbindung von der Stadt zum beliebten Ausflugsberg.

Die Unternehmer Forté, Westermann & Co aus Zürich erwarben daher die Konzession für den Bau einer Schmalspurbahn von Zug nach Schönegg und einer zweite Etappe in Form einer Standseilbahn von Schönegg auf den Zugerberg. 1905 wurde die eigens für den Bahnbetrieb verantwortliche Betreiberfirma, die Zuger Berg- und Strassenbahn AG, gegründet. Die berner Giesserei Von Roll wird mit der Realisierung der Standseilbahn beauftragt. 1906 wurde mit dem Bau der Bahn begonnen und am 14. Mai 1907 jene für den Publikumsverkehr eröffnet. Die Standseilbahn bewältigte die Strecke von 1281 Meter Länge und 366 Meter Höhendifferenz mit je zwei Wagen von 50 Personen und einer Fahrgeschwindigkeit von 1.7 m/s.

Der erste Umbau fand 1931 statt, wobei der Antrieb überholt und die Fahrgeschwindigkeit auf 3.2 m/s erhöht wurde. Die stirnseitig offenen Wagen wurden dabei durch geschlossene Exemplare ersetzt. Die Nachkriegszeit führte zum sterben vieler kleineren Bahnbetriebe. Auch am Fusse des Zugerberges bleib das Beben nicht aus. 1959 wurde daher der Betrieb der Schmalspurbahn zur Schönegg eingestellt und durch Busse ersetzt.

1960 wurde das alte Talstationsgebäude abgebrochen und durch den bis heute bestehenen Neubau ersetzt. Im Jahr 1971 wurde, nebst dem Abbruch und Neubau der Bergstation, von der Maschinenfabrik Bell in Kriens die komplette Antriebseinheit ausgetauscht, wobei die Fahrgeschwindigkeit unverändert blieb. Allerdings konnte durch das System Ward-Leonard eine stufenlose Regulierung der Fahrgeschwindikeit garantiert werden. Die mittlerweile über 40-Jährigen Wagen aus den 30'er-Jahren wurden 1985 durch neue von Gangloff ausgetauscht und damit die Personenanzahl pro Wagen auf 80 Personen erhöht.

Im Jahr 1992 wurde der Leistungsteil auf Thyristor um- und eine neue Steuerung mit Fernüberwachung eingebaut. Die letzte elektromechanische Erneuerung der Bahn fand im Jahre 2009 statt. Dabei wurde der Gleichstrommotor durch einen Drehstrommotor mit Frequenzumrichter ersetzt. Ausserdem wurde die Steuerung komplett überholt um einen vollautomatischen, wagenfüherelosen Betrieb zu ermöglichen. Die Wagen wurden durch neue Panoramawagen, auch hier wieder von Gangloff, ersetzt. Damit konnte auch ab diesem Zeitpunkt, zusätzlich mit gezielten Anpassungen bei den Stationen, die Bahn nun Behindertengerecht verkehren.

Die im diesem Video gezeigte Bahntrasse stammte noch aus der Eröffnungszeit. Damals wurde an höheren Stellen im zu erstellenden Trasse Einschnitte gegraben und an anderen Stellen wieder aufgeschüttet. Die aufgeschüttete Erde wurde durch Sandsteine an Ort und Stelle gehalten und über diese Platten gelegt. Durch Witterungseinflüsse sank sich mit den Jahren die Aufschüttung ab. Die Sandsteine bekamen dadurch, entgegen ihrer ursprünglichen Rolle, eine Tragfunktion, was vor allem in späteren Jahren zu Ausfällen und Einschränkungen im Bahnbetrieb führte. Ausserdem musste aufgrund des geringen Raumes unter dem Drehgestell die Trasse oft vom Schnee geräumt werden.

Ab Februar 2022 wurde daher die Bahntrasse in den oberen zwei dritteln der Strecke aufgeständert. Einzig die Trasse naher der Talstation führt aus Lärmschutzgründen weiterhin über Schotter. Im Dezember 2022 konnten die Arbeiten abgeschlossen werden.

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