Ex-Waldorfschüler reagiert auf Jan Böhmermanns Beitrag zur Waldorfschule

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Abschnitte:
00:00 Einleitung
02:00 Ideal der Waldorfschule
16:18 aktuelle Situation an den Schulen
25:33 Kritik an Rudolf Steiner
35:23 Ende

Quellen:
Der Beitrag von Jan Böhmermann im ZDF Magazin Royale:
   • Wenn freie Entfaltung auf gefährliche...  

Artikel "Freie Schule und Dreigliederung" von Rudolf Steiner:
http://anthroposophie.byu.edu/aufsaetze/s1...

Was ist eine Freie Schule von Johannes Mosmann:
https://www.dreigliederung.de/publish/was-...

Gründungslehrer Herbert Hahn zur Rolle der Fremdsprachen an Waldorfschulen:
Herbert Hahn: Der Weg, der mich führte S. 624
sowie in: Erinnerungen an Rudolf Steiner S. 245

die weiteren GA Bände, die im Video eingeblendet werden, sind u.a. hier frei zugänglich:
http://www.bdn-steiner.ru/modules.php?name=Ga

ZITATE

Die Heranwachsenden werden die Gesellschaft formen, nicht andersherum:
"Worauf es der Gegenwart ankommen muß, das ist, die Schule ganz in einem freien Geistesleben zu verankern. Was gelehrt und erzogen werden soll, das soll nur aus der Erkenntnis des werdenden Menschen und seiner individuellen Anlagen entnommen sein. Wahrhaftige Anthropologie soll die Grundlage der Erziehung und des Unterrichtes sein. Nicht gefragt soll werden: Was braucht der Mensch zu wissen und zu können für die soziale Ordnung, die besteht; sondern: Was ist im Menschen veranlagt und was kann in ihm entwickelt werden? Dann wird es möglich sein, der sozialen Ordnung immer neue Kräfte aus der heranwachsenden Generation zuzuführen. Dann wird in dieser Ordnung immer das leben, was die in sie eintretenden Vollmenschen aus ihr machen; nicht aber wird aus der heranwachsenden Generation das gemacht werden, was die bestehende soziale Organisation aus ihr machen will."
GA 24 S. 37 aus dem Aufsatz "Freie Schule und Dreigliederung"

am 24. April 1919, direkt nachdem Steiner nach einer Schule gefragt wurde:
"Vor allem aber würde ich nie anthroposophische Schulen gründen. Die Anthroposophen müssten die Methoden und die Organisationen umgestalten, aber niemals Anthroposophie lehren. Als Erstes müssen wir verstehen, was geistige Freiheit ist. Weltanschauungsschulen müssen wir am meisten vermeiden."
GA 332b S. 93

1922 in einem Vortrag vor jungen Menschen über die Unangemessenheit von Rezepten für die Erziehung:
"Mir kommen heute viele Anweisungen über das Erziehungswesen gar nicht anders vor als der Inhalt des - horribile dictu - einstmals berühmten «Knigge», der auch Anweisungen gegeben hat, wie man dem erwachsenen Menschen gegenübertreten soll, und wie die Bücher über den «guten Ton». Daher ist dasjenige, was ich selbst über Erziehung gesprochen und geschrieben habe und alles, was mit dem praktischen Versuch in der Waldorfschule zusammenhängt, nur darauf berechnet, möglichst viel über Charakteristik des Menschen zu sagen, den Menschen kennenzulernen, aber nicht Anweisungen zu geben: Dies sollst du so machen, das sollst du so machen. - Menschenerkenntnis, das ist es, was man eigentlich anstreben sollte, und das übrige — wenn ich mich eines religiösen Ausdrucks bedienen darf - Gott überlassen. Richtige Menschenkenntnis macht den Menschen schon zum Erzieher, denn eigentlich sollte man das Gefühl bekommen, daß man sich schämen sollte, über Erziehung zu reden. Aber man muß ja unter den Kultureinflüssen manches tun, worüber man sich schämen müßte. Die Zeit wird aber kommen, in der man nicht mehr über Erziehung zu reden braucht."
GA 217 S. 180

Gespräche zwischen Herbert Hahn und Rudolf Steiner zur Wichtigkeit der Fremdsprachen für die Völkerverständigung aus "Herbert Hahn - Der Weg, der mich führte":

"(...) es könne einmal meine Aufgabe werden, durch einen neuartigen Sprachunterricht daran zu arbeiten, daß zwischen Völkern eine wechselseitige Schätzung der Eigenarten entstehe."
Im Gespräch 1916 noch während des Krieges und lange vor der Schulgründung, S. 624

"Von nicht minder großer Bedeutung aber sei das Aufnehmen des fremdsprachlichen, das heißt des neusprachlichen Unterrichtes von der untersten Stufe an."
Im ersten Gespräch zur Schulgründung 1919 S. 658

"(...)daß der Grundsatz, den wir haben innerhalb unserer Geistesbewegung, von einem gewissen Wirken, ohne Unterschied der Rasse, Farbe, Nationalität und so weiter, im Grunde genommen so eng zusammenhängt mit dem tieferen Wesen dieser unserer Bewegung, daß es ja eigentlich für den, der den tiefen Ernst der geisteswissenschaftlichen Wahrheiten einsieht, ein Unsinn ist, diesen ersten Grundsatz nicht zu vertreten."
GA 174a S. 36

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