Digitale Verlagsvorstellung der Edition Nautilus

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Das dritte Verlagsgespräch in unserer ersten digitalen Verlagswoche führte unser Kollege mit den Kolleginnen der Edition Nautilus. Franziska Otto (Presse) und Katharina Picandet (Lektorat/Lizenzen) sprachen über die Besonderheiten des Verlages und über ihre Erfahrungen. Die Edition Nautilus feiert ihren 50. Geburtstag und sind vor einigen Wochen mit der Information an die Presse herangetreten, dass sie aktuelle wirtschaftliche Probleme haben, aufgrund der Veränderungen im Verlags- und Buchgeschäft.

Aus dem aktuellen Programm wurden folgende Bücher besprochen:

Jake Lamar: „Das schwarze Chamäleon“. Ein Kriminalroman, der im Jahr 1992 spielt. Im Arbeitszimmer eines schwarzen Professors liegt die Leiche einer jungen weißen Studentin. Wie kommt sie da hin? Der Professor ruft verzweifelt seinen ebenfalls schwarzen Kollegen an und bittet um Hilfe. Ein Kriminalroman aus den USA, der Themen aufgreift und sichtbar macht, die leider noch immer aktuell sind und einen tiefen Einblick bieten in die amerikanische Gesellschaft. Spannung, überraschend komische Momente und ein gelungener Plot macht dieses Buch zu einem Lesevergnügen.

Mit dem Roman „Die Leute von Oetimu“ des aus dem indonesischen Westtimor stammenden Autors Flex K. Nesi tauchen wir ein in die Geschichte des Landes. Anhand der einzelnen Protagonisten werden die Irrungen und Wirrungen der Geschichte deutlich, und es zeigt sich, wie prägend der europäische Kolonialismus bis heute ist. Mit großem Humor legt der Autor den Finger in so manch eine Wunde, spricht Themen an, die ohne seinen Stil nicht zu ertragen wären. Ein wirklich gelungener Debütroman.

Mit Franz-Maria Sommers Novelle „Gregor Mendel begegnet dem Schicksal“ reisen wir mit dem Protagonisten Mendel von Wien zurück in sein Kloster. In Wien scheiterte er bei Verhandlungen mit der Regierung. Frustriert gehen während dieser Zugfahrt seine Gedanken zurück in die Vergangenheit. Er fragt sich: War mein ganzes Leben ein Scheitern? Der Erfinder der mendelschen Regel erlebte seinen Erfolg zeitlebens nie. Was blieb dem Bauernsohn, der mehr durch Fleiß denn durch Genialität sein Kloster durch die Stürme der Zeit führte und die Wissenschaft entscheidend prägte?

Im Rahmen des Gesprächs am 4. September 2024 wurde auch auf die Autobiografie der Verlagsgründerin Hanna Mittelstädt „Arbeitet nie!“ und auf den Regionalroman „Der Afrik“ von Sven Recker hingewiesen. Beide Bücher empfehlen wir ebenfalls zur Lektüre.
‪@editionnautilus7050‬

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