Tryptophan - das natürliche Antidepressivum

Tryptophan ist eine Aminosäure, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Es wirkt stimmungsaufhellend, beruhigend und wird sogar als gewichtsreduzierend beschrieben. Diese Wirkungen von L-Tryptophan beruhen vermutlich darauf, dass das Tryptophan in unserem Körper zu Serotonin umgewandelt wird. Und Serotonin gilt ja bekanntermaßen als Glückshormon, das unsere Laune aufhellt und daher auch gegen Depressionen helfen kann. Daher wird Tryptophan auch gerne als „natürliches Antidepressivum“ bezeichnet, das gute Wirkungen bei gleichzeitig geringen Nebenwirkungen erzielt.
Ein Mangel an Tryptophan ist bei uns in den Industrienationen selten, kann aber bei Fruktoseintoleranz bzw. –aufnahmestörung auftreten.Man kann den Tryptophanspiegel über einen Bluttest bestimmen. Einen solchermaßen nachgewiesenen Tryptophanmangel mithilfe der Aufnahme von Thunfisch, Schinken, Lachs, Linsen, Erdnüssen, Erdnußpaste, Cashewkernen und Sojabohnen ausgleichen. Du siehst also, Du hast hier eine große Auswahl an leckeren Lebensmitteln. Ein Tipp: Nimm eine eiweißreiche Mahlzeit am besten mit Kohlenhydraten zu Dir. Die Kohlenhydrate bewirken einen Anstieg des Insulinspiegels und dadurch wird letztlich das Tryptophan leichter durch die Blut-Hirn-Schranke gelassen und kann dann seine Wirkung direkt am Hirn entfalten. Das erklärt im Übrigen auch auch die Wirkung der "warmem Milch mit Honig" .
Eine Überdosierung von L-Tryptophan ist unwahrscheinlich, da Tryptohan selbst der Hauptaktivator seines eigenen abbauenden Enzyms ist. Und auch das Stresshormon Cortisol aktiviert das Tryptophan-abbauende Enzym. Wenn Du also unter großem Streß stehst, baust Du vermehrt Tryptophan ab, hast also weniger von der stimmungsaufhellenden und entspannenden Wirkung. Das erklärt, warum wir uns unt unter anderem, warum wir uns in Streßzeiten manchmal so schlecht fühle
Auch ein Vitaminmangel kann einen Einfluß darauf haben kann, mit wieviel Tryptophan wir so durch den Tag gehen. Vitamine erfüllen extrem vielfältige Aufgaben. Insbesondere die B-Vitamine sorgen dafür, dass z.B. unser Nervensystem einwandfrei funktioniert und so haben sie auch auf das Tryptophan Einfluß. Hier ist es speziell das Vitamin B3, das dafür sorgt, dass das Tryptophan nicht abgebaut, sondern schön in unser Glückshormon, das Serotonin umgewandelt wird. Ein wichtiger Cofaktor hier ist sowohl das Eisen als auch das Magnesium. Daher macht es Sinn, wenn Du Tryptophan zuführst, dass Du auf eine gute Eisen-, Magnesium und Vitaminversorgung achtest.

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