Die Grubenwehr der RAG des Ruhrbergbau im Einsatz

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Die Grubenwehr der RAG Aktiengesellschaft (ehemals Ruhrkohle AG) ist eine Hilfsorganisation mit der Aufgabe, bei Grubenunglücken zu helfen. Sie sind den Bergwerken angegliedert und stellen eine Art der Werkfeuerwehr dar.
Ihr Aufgabenbereich umfasst die Rettung und Bergung verunglückter Bergleute unter Tage, die Bekämpfung von Grubenbränden und die Erhaltung von Sachwerten.
Die Grubenwehr im Bergbau hat eine lange Tradition. Bei Unglücken und Bränden unter Tage aber auch bei der Höhenrettung kamen sie zum Einsatz.

Immer wieder erschütterten Unglücke mit Dutzenden oder gar Hunderten Toten Deutschland. Jedes Bergwerk hatte seine eigene Grubenwehr. Die Wehrmänner arbeiteten neben der freiwilligen Tätigkeit als ganz normale Bergleute.

Noch Anfang 2018 zählte die Grubenwehr 535 Mitglieder. Der Job war hart, heiß, anspruchsvoll und man mußte sehr belastbar sein. Rund fünf Jahre dauerte die Ausbildung. Und es mußte ständig geübt werden. Das hat sich in der Vergangenheit immer wieder bewährt, weil Leben gerettet werden konnte. Mit der Schließung des letzten Steinkohlebergwerkes 2020 war für diese Grubenwehr auch "Schicht im Schacht".

In die Annalen der Bergbaugeschichte ist z.B. die Rettung von verschütteten Bergleuten auf der Zeche Dahlbusch 1955 mit der Dahlbuschbombe (ein torpedoartiges Rettungsgerät) eingegangen.

Vielen Fernsehzuschauern dürfte auch noch der Film „Das Wunder von Lengede“ auf Schacht Mathilde des Eisenbergwerks Lengede-Broistedt in Erinnerung geblieben sein. Die Grubenwehr rettete 1963 nach 2 Wochen 11 Bergleuten aus 62 Meter Tiefe das Leben.

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