Ottmaring (AIC) Plenum von St. Michael

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Ottmaring ist inzwischen in die Stadt Friedberg eingemeindet. Die Pfarrkirche St. Michael stellt sich als neugotischer Bau dar, der 1876 nach Plänen von Max Treu errichtet wurde, da die alte Dorfkirche zu klein geworden war. Treu hat im Bistum Augsburg weitere ähnliche Kirchen entworfen, z.B. in Schwabegg. Aus Kostengründen zog sich die Ausstattung etwas hin: Zunächst kamen 1880 der Hochaltar von Carl Port und die Seitenaltäre (Firma Schmid, Aichach) hinzu; der Kreuzweg von 1882 ist von Franz Krombach signiert. Die Buntglasfenster wurden 1890 in Lauingen (Fa. Mittermair) gefertigt, sie stellen die Evangelisten und Kirchenväter dar. Erst 1907 folgte das große Deckenbild (Secco-Kaseintechnik) des Jüngsten Gerichts, ein Frühwerk von Otto Hämmerle, das seine Schulung bei Martin Feuerstein erkennen lässt (Anklänge an den altdeutschen Stil).
Eine zusätzliche Prägung erfuhr die Kirche 1983 durch die erweiternden Anbauten von Hans Gebauer. Nördlich wurde eine Sakristei und südlich ein Seitenschiff (Buntverglasung durch Silvia Nagacevschi u.a.) sowie ein hell verglaster Eingangstrakt geschaffen, der die Lücke zum Pfarrhaus schließt. Durch ihr Material klar vom älteren Bestand unterschieden, bildet diese Baulichkeit eine gelungene, würdige Einstimmung auf das Innere.

Die vier schön timbrierten Glocken im Parsifal-Motiv wurden 1949 von Grüninger in Straß bei Neu-Ulm gegossen: dis' (936 kg) - fis' (600 kg) - gis' (404 kg) - h' (278 kg). Es gibt hier kein Sonntagseinläuten und kein Vorläuten zum Gottesdienst, dafür schon um viertel vor das Zusammenläuten.

Vielen Dank fürs Mitläuten der großen Glocke zum Sonntag-Vorabendgottesdienst in der Osterzeit!
(Text, Fotos und Video: arnoldusglocke)

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