Waldkirch (D - BW) Die Glocken der Stadtpfarrkirche St. Margarethen

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In Waldkirch erklingt mit den Glocken cis' -cis' -e' -fis' -gis' -h' ~cis''~dis''[~h''] eines der historisch bedeutendsten Geläuten der Region von der Stadtpfarrkirche St. Margarethen. Ein Geläut der Wandergießerzeit wird ergänzt durch moderne Instrumente aus Heidelberg sowie zwei tongleiche Glocken aus Straßburg.



➥ Die älteste Glocke in St. Margarethen ist eine der größten erhaltenen Glocken dieser Zeit. Die "Osanna" [1], gegossen von Meister Georg (Joerg) Guntheim zu Straßburg in einer besonders scheren Rippe, ist ein fantastisches Instrument dieser Zeit.
Einige Zeit jünger und trotzdem älter als der Kirchenbau sind vier Glocken des lothringischen Wandergießers Ignaz Thouvenel [6+7+8+IX]. Als Geläut wurden diese #glocken 1698 noch für die Vorgängerkirche gegossen. 1769 war vermutlich eine vorhandene, größere Glocke zwischen den kleineren Glocken und der Osanna schadhaft geworden. Den Ersatz fertigte der Straßburger Meister Matthäus Edel mit der Glocke [2]. Interessanterweise steht diese Glocke beinahe tongleich mit der großen Osanna.
Das historische Geläut blieb über den Zweiten Weltkrieg wie durch ein Wunder komplett erhalten.

1956 war das bestehende, historische Geläut allerdings nicht mehr harmonisch genug. So wurde die Entscheidung getroffen, die historischen Glocken bis auf die Osanna abzunehmen und durch ein modernes Geläut der Gießerei Friedrich Wilhelm Schilling zu ersetzen. Fünf neue Glocken [3+4+5+VI+VII] wurden in einer besonders schwere Glockenrippe gegossen. Die historischen Glocken wurden in Kapellen abgegeben um Kriegsverluste auszugleichen, die Glocke von Edel vor der Kirche abgestellt.

Bis 2003 waren die kleinen historische Glocken abgegeben. Die heutige Glocke [6] in die St. Vitus Kapelle Siegelau und die Glocke [8] in die Caroluskapelle. Die Glocke [7] war zunächst in der Pius-Kapelle aufgehängt, wurde allerdings schließlich gesprungen abgestellt.
Die Instandsetzung dieser Glocke wurde genutzt, das historische Geläut von 1698 wieder in St. Margarethen zu vervollständigen und somit auch die anderen Glocken aus den Kapellen zurückzuholen. Ihren Platz in den Kapellen nahmen die Schillingglocken [VI+VII] ein.
Auch die Glocke [2] von Matthäus Edel wurde wieder in das Geläut aufgenommen. So erklingen heute sechs historische Instrumente in St. Margarethen. Die kleinste Glocke [IX] hängt in der Turmlaterne und gehört üblicherweise nicht zum Geläut.

Der Geläuteeindruck wird geprägt von den historischen Glocken und besonders dem Tonabstand zwischen den beiden großen Instrumenten. Ein unvergleichlicher Klangeindruck! Dabei ist die große Osanna klar tonangebend.



➥ St. Margarethen ist die ehemalige Klosterkirche des Reichsstiftes #Waldkirch. Zwischen 1732 und 1734 wurde die gewaltige, spätbarocke Stiftskirche errichtet. Teile des romanischen Turmes bleiben wohl erhalten.


➥ Ich möchte mich bei den Verantwortlichen der Kirchengemeinde St. Margaretha für die Ermöglichung dieser Aufnahme ganz herzlich bedanken!



► Programm:
0:00 Stundenschlag
0:50 Glocke 1 "Osanna"

4:25 Hauptgeläut
10:00 Hauptgeläut im Außeneindruck
übergehend in das
11:50 Vollgeläut

Eine Aufnahme mit allen Glocken in der Einzelvorstellung kann unter dem folgenden Link vom User GlockenTV abgerufen werden:    • Waldkirch (DE - BW) Geläutepräsentati...  


➥ Glockentürme und Glockenstühle sind keine öffentlich zugänglichen Räume. Dieses Video wurde mit einer Sondergenehmigung unter Einhaltung von Sicherheitsstandards erstellt. Von einer Nachahmung ohne entsprechende Vorkenntnisse rät der Kanalinhaber ab.

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