Kaufen als Droge – wenn Shopping krank macht | Doku

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Jagd auf Angebote und Schnäppchen online oder im Handel vor Ort machen, stundenlang Produkte auf dem Markt recherchieren, sich glücklich kaufen: Für viele Menschen bedeutet der Einkauf den Kick. Einige verlieren dabei die Kontrolle über sich selbst, und entwickeln eine Sucht nach Shopping. Derzeit gelten rund 5 % der Menschen in Deutschland als kaufsüchtig. Das sind rund 4 Millionen Deutsche jeden Alters, Frauen und Männer. Gekauft wird alles: Kleidung, Elektronik, Reisen, Dienstleistungen. Durch Onlineshopping hat sich die Situation noch verschlimmert. Ob bei Tag oder Nacht – rund um die Uhr kann man Geld ausgeben. Dabei kann man sich Euro für Euro in die Krise shoppen.

Die Krankheit kann schwere Folgen für die Betroffenen haben. Das zwanghafte Kaufen stürzt sie in die Krise – das Geld wird knapp, sie gehen bankrott, häufen Schulden an, Familien gehen dabei kaputt. Auch psychisch droht der Ruin. Kaufsüchtige Menschen können Depressionen entwickeln, die im schlimmsten Fall zum Suizid führen. Kaufsüchtigen gelingt es oft, ihre Sucht nach Konsum vor ihrem Umfeld - Familie, Freunden oder in der Arbeit – lange geheim zu halten, aus Angst vor Stigmatisierung und Ablehnung.

Wenn sich die Betroffenen ihrer Kaufsucht bewusst werden, und sich Hilfe beim Arzt suchen wollen, dann folgt das nächste Dilemma. Denn es gibt viel zu wenige Selbsthilfegruppen, kaum Plätze für Therapie, in Kliniken und bei Spezialisten. In Deutschland ist das besonders im Osten ein Problem.
Anders als bei der Sucht nach Alkohol oder Drogen ist zwanghaftes Kaufen in der Medizin lange nicht als Krankheit anerkannt gewesen. Erst 2021 haben Experten aus 35 Ländern diagnostische Kriterien entwickelt und die WHO hat Kaufsucht in ihren Klassifizierungskatalog aufgenommen. Damit ist es möglich, Kaufsucht als Krankheit zu diagnostizieren und die Kosten, etwa für Verhaltenstherapie, bei den Krankenkassen abzurechnen.

Für diese Doku ist es exakt-Reporterin Nanina Bauer gelungen, Betroffenen zu finden, die offen über ihr kritisches Kaufverhalten sprechen. Wir erfahren, welche Probleme durch das krankhafte Kaufen drohen können: Depression, Kündigung, Privat-Insolvenz.  Außerdem haben wir politisch Verantwortliche zu dem Problem befragt und uns in einer Klinik über Lösungswege der Psychologie aus der Sucht informiert.
Was tun, wenn Shopping krank macht?

Ein Film von Nanina Bauer.

Kapitelmarken:
00:00 Intro
01:45 Junge Mutter kauft exzessiv Bücher im Internet
03:46 Nächtelang vor dem Computer: Familienvater berichtet über seinen Kaufzwang
05:38 Psychologin erklärt: Kaufsucht verlagert sich in Richtung Onlineshopping
08:05 Was passiert bei Kaufsüchtigen im Gehirn?
12:14 Ursachensuche für Kaufsucht bei den Betroffenen
14:54 Therapie im Osten finden: Ein Dilemma
17:31 Politik sieht keinen Handlungsbedarf
19:54 Warum müssen Betroffene immer wieder Kaufen?
22:50 Therapieangebote im Klinikum Nürnberg
28:27 Anerkennung der Kaufsucht als Krankheit
29:33 Fazit

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Danke im Voraus!

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