Reger: Choralphantasie "Halleluja, Gott zu loben" op. 52 Nr. 3

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Max Reger (1873-1916): Phantasie über den Choral „Halleluja! Gott zu loben bleibe meine Seelenfreud!“ op. 52 Nr. 3
Bernhard Schneider an der Klais-Orgel von St. Aegidien, Braunschweig

0:00 Einleitung
1:44 Erste Choralstrophe
3:13 Zweite Choralstrophe
5:10 Dritte Choralstrophe
6:45 Vierte Choralstrophe
8:29 Fünfte Choralstrophe
10:16 Sechste Choralstrophe
12:31 Fuge
17:33 Siebte Choralstrophe

Reger zeichnet in der Einleitung ein apokalyptisches Bild: in wuchtigen Akkorden reißt der Himmel auf, die Seelen der Toten steigen in den Pedalläufen nach oben. Wie ein Vogelschwarm erheben sich die Scharen der Engel (1:06), flattern aufwärts und gleiten wieder abwärts. Dies mündet in die erste Choralstrophe. Der Bass-c.f. verkörpert den Lobpreis der Menschen, begleitet von den Triolen der darüber schwebenden Engel. Die zweite Strophe (Tenor-c.f.) charakterisiert mit Chromatik und Stimmkreuzungen der Oberstimmen die irdischen Verstrickungen, abwärtsgerichtete Pedalsprünge drohen mit dem Abgleiten in die Hölle. In der dritten Strophe legen sich aber wieder die Engelstriolen tröstend über den Tenor-c.f. und führen zum Lobpreis der Menschen in der 4. Strophe, in den nach 4 Takten auch die Engel mit ihrer Triolenbewegung einstimmen. Die 5. Strophe beginnt mit einem langen Ton als Bassstimme, zunächst im Manual, der dann in eine langsam bis zum tiefsten Ton der Orgel absteigende ruhige Linie mündet, Sinnbild für das nach und nach vergehende menschliche Leben, dessen Mühsal durch die Chromatik der Begleitstimmen illustriert wird. Doch nach dem Tod kommt die Erlösung: Über dem Alt-c.f. der 6. Strophe erhebt sich eine weit ausholende sehr ausdrucksvolle Sopranstimme, die Seele ist nun frei und ungebunden. In der letzten Verszeile dieser Strophe gesellen sich wieder die Engelstriolen dazu. (11:21). Die anschließende Fuge ist als sich steigernder Freudentanz der Seelen angelegt und mündet schließlich in die 7. Strophe als allumfassendes Gotteslob, beginnend mit dem c.f. im Bass, der dann in Sopranoktaven wechselt. Zum Schluss erklingt der c.f. im Kanon in den Aussenstimmen.
Bernhard Schneider

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