Pfarrkirche zur Heiligen Walburga in St. Walburg im Ultental (Südtirol) Glocken

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Die römisch-katholische Pfarrkirche zur Heiligen Walburga in St. Walburg im Ultental wurde am 04.08.1278 in einem Schreiben von Papst Nikolaus III urkundlich erwähnt. Eine zweite urkundliche Erwähnung fällt auf das Jahr 1318.

Der vordere Teil des Kirchenschiffes ist der älteste Teil. Ende des 15. Jahrhunderts wurde der Altarraum auf der Ostseite erbaut. Das Schiff erhielt das heutige Spitzbogenportal.

1926 wurde die Kirche um ein Seitenschiff nach Norden erweitert aufgrund der vielen Gottesdienstbesucher.

1977 wurde die Kirche nach einem Erdbeben umfangreich renoviert. 2005 wurden Fresken entdeckt, die freigelegt werden sollten.

Glocken - Das Glockenstehlen von St. Walburg
Die Pfarrkirche besaß sechs Glocken. 1917 kam der Befehl, fünf Glocken einschmelzen. Nur die Sterbeglocke (Zügenglocke) von Joseph Grassmayr aus Brixen, 1765 gegossen, durfte hängen bleiben. Man kam mit der Bitte, die große Glocke zu behalten. Diese Bitte wurde eiskalt abgelehnt.

Im November 1917 kamen die fünf Glocken unter Beobachtung der Gendarme vom Turm. Die beiden kleinen Glocken waren mit Ketten zusammengehängt und wurden sofort abgeliefert. Bei den drei großen Glocken von Bartolomeo Chiappani & Söhne aus Trient, 1867 gegossen, gab es Transportschwierigkeiten.

Tage standen die Glocken vor der Kirche. Das nutzen die Walburger. Als die Gendarme abends im Gasthaus saßen, wurden sie in Gespräche der sympathischen Kellnerin verwickelt, während weitere Bürger die Glocken abtransportierten. Zuerst die beiden kleineren, die im Heu versteckt wurden und später folgte die große Glocke. Alles geschah in großer Stille und im Geheimen. Sie sollten bei der Birbachsäge vergraben werden. Die Arbeiter stießen auf sehr harten Erdboden. Das hatte zur Folge, dass sich die Arbeiten bis zum Morgengrauen hin zogen. Am Morgen schaute nur noch die Krone aus dem Boden. Um unauffällig zu bleiben, brach man die Arbeit ab und man warf Sägemehl über die Glocken.

Am nächsten Morgen gab es ein "böses Erwachen". Die Glocken wurden gestohlen und es ließ sich kein Täter ausfindig machen. Selbst kleine Schulkinder wurden zum Verhör gezogen.

Als im November 1918 der erste Weltkrieg zu Ende war, hat man im Frühjahr 1919 die Glocken wieder ausgegraben und in aller Stille auf den Turm gezogen.

Zur Vervollständigung der Harmonie des Geläuts wurde die Antoniusglocke von Luigi Cavadini, 1961 gegossen, von einem Ehepaar spendiert. Seit dem erklingt nun wieder das Geläut aus St. Walburg zur Ehre Gottes.

Daten der Glocken:

Große Glocke
Material: Bronze
Schlagton: e'
Gussjahr: 1867
Gießer: Bartolomeo Chiappani & Söhne, Trient
U.D.: 124 cm
Gewicht: ca. 1100 kg

Glocke 2
Name: Ave-Glocke
Material: Bronze
Schlagton: gis'
Gussjahr: 1867
Gießer: Bartolomeo Chiappani & Söhne, Trient
U.D.: 99 cm
Gewicht: ca. 600 kg

Glocke 3
Name: Leoglocke
Material: Bronze
Schlagton: h'
Gussjahr: 1867
Gießer: Bartolomeo Chiappani & Söhne, Trient
U.D.: 93 cm
Gewicht: ca. 320 kg

Glocke 4
Name: Antoniusglocke
Material: Bronze
Schlagton: e"
Gussjahr: 1961
Gießer: Luigi Cavadini, Verona
U.D.: 67 cm
Gewicht: ca. 160 kg

Glocke 5
Name: Sterbeglocke
Material: Bronze
Schlagton: gis"
Gussjahr: 1765
Gießer: Joseph Grassmayr, Brixen
U.D.: 48 cm
Gewicht: ca. 65 kg

Diese Aufnahme entstand am Mittwoch, den 21. Februar 2024 zu einem Sonderläuten.

Programm:
0:00 Bilder der Kirche mit Abendläuten 17 Uhr
3:15 Glocke 5
6:04 Glocke 4
8:20 Glocke 3
10:18 Glocke 2
12:26 Glocke 1
14:30 Hauptgeläut

Ich wünsche allen ein gesegnetes Osterfest.

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