Auf den Spuren der 'Königlich-Preußischen Militäreisenbahn' .. Zossen - Jüterbog

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Wieder einmal sehr viel Geschichte.. Diese Strecke ist Teil der am 15.10.1875 von Berlin Militärbahnhof (Kolonnenstraße) bis Kummersdorf Gut in Betrieb genommenen 'Königlich-Preußischen Militäreisenbahn'. Bis Zossen verlief diese parallel zur Dresdner Bahn, nach dem Ersten Weltkrieg und dem Versailler Vertrag folgend wurde dieser Abschnitt 1920 aufgegeben und demontiert.

Seit 1888 gab es dann auch Personenverkehr, und 1897 war die komplette Strecke von Zossen bis Jüterbog in Betrieb. Sie wurde auch als Versuchsstrecke genutzt, Wikipedia weiß dazu mehr.

Im Raum Sperenberg und Kummersdorf gab es eine hohe Konzentration militärischer Anlagen, bis in die 1990er Jahre. Dies brachte der Strecke stets umfangreichen Verkehr, jedoch auch die 'zivile' Industrie (Gipsfabrik Sperenberg, diverse holzverarbeitende Industrie) sorgte für Aufkommen.

In Jänickendorf kreuzte die JLKB (Jüterbog-Luckenwalder Kleinbahn) die Strecke, und man konnte dort - wenn es gerade paßte - zwischen beiden Bahnen umsteigen. Diese 750mm-Schmalspurbahn verband die namensgebenden Städte Jüterbog und Luckenwalde in 2 Ästen mit der märkischen Kleinstadt Dahme (die im Namen nicht vorkommt), beide Äste vereinten sich in Hohenseefeld. Wir sehen den Bahndamm noch gut im Video, auch die damals noch existierenden Bahnhofsgebäude in Jänickendorf und Jüterbog (das in Luckenwalde gibt es heute noch..).

Wie hätte die Entwicklung der Nachwendezeit um diese Strecke einen Bogen machen können? Natürlich war das unmöglich, noch dazu, wo die militärischen Anlagen überwiegend der Sowjetarmee gehörten, die nach und nach abzog. Und die zivile Industrie ging den Bach runter - und die Leute fuhren nun Auto..

Die Bereisung des Autors (natürlich nicht die erste..) fand wenige Tage vor "Toresschluß" statt, am 02.06.1996 wurden der Reiseverkehr im Abschnitt Sperenberg - Jüterbog sowie der Güterverkehr auf der Gesamtstrecke eingestellt. Der Abschnitt Zossen - Sperenberg erhielt im Reiseverkehr noch eine Gnadenfrist - am 18.04.1998 war auch diese 'verwirkt'.

Der geschichtlichen Bedeutung der Strecke gedenkend, stellte der Landkreis Teltow-Fläming die Anlagen 2002 unter Denkmalschutz. Seitdem etablierte sich nach und nach ein Draisinenbetrieb im Abschnitt Zossen - Jänickendorf. Der Restabschnitt bis Jüterbog liegt brach.

Atmen wir nun noch einmal eine halbe Stunde Geschichte - auf zur letzten Reise von Zossen nach Jüterbog! Der Zug war recht gut besetzt, das drückt sich darin aus, daß der Autor bis Sperenberg nur die Alternative des "hinten raus" Filmens hatte. Ab Sperenberg war dann Platz genug, um auch aus den Fenstern in Fahrtrichtung zu filmen. Und die "Schwarze Fahne" am Fahrdienstleiterstellwerk Jänickendorf verdient Beachtung!"

Weiterlesen, z.B. in Wikipedia, empfiehlt sich - Daten wie stets von dort.

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