Weniger Menge, mehr Kalorien ⁉️

Auf Instagram (jana.craemer) zeige ich seit über 8 Jahren alles, was ich esse, in meiner Story. Anfangs, um euch auf meine Reise von 180 Kilo Spitzengewicht hin zum Wohlfühlgewicht einzuladen, heute, da viele Therapiezentren und Ärzte mit meinem Account arbeiten. Die letzten Tage haben genau für diese Verwunderte „Was ist das los?!-Reaktionen“ gesorgt. Dabei hat sich eigentlich gar nicht so viel geändert. Zumindest nicht, was die Kalorienzufuhr angeht. Getreu meinem Motto „Mehr essen, weniger wiegen!“ Bleibe ich bei 2.500 bis 3.000 Kalorien pro Tag, um mein Gewicht – durch funktionale Ernährung – zu halten.

Wusstet ihr, dass Eiweiß und Kohlenhydrate jeweils 4 Kalorien pro Gramm haben, während Fett, wie es in Nüssen enthalten ist, ganze 9 Kalorien pro Gramm liefert? Das bedeutet nicht, dass Fett schlecht ist – ganz im Gegenteil, unser Körper braucht es. Aber es ist wichtig zu wissen, weil es die Portionsgröße beeinflusst.

Für mich geht es nicht darum, weniger Kalorien zu essen. Ich möchte meinen Körper nähren, aber gleichzeitig achte ich darauf, kleinere Portionen zu wählen. Warum? Weil ich meinen Magen nicht unnötig ausdehnen möchte. Unser Magen ist faszinierend, er ist vergleichbar mit einer Gebärmutter: Er kann sich ausweiten und danach wieder schrumpfen. Aber wenn wir ihn dauerhaft dehnen, fühlt sich das einfach nicht gut an. Es ist, als würde man ständig ein unangenehmes Völlegefühl mit sich herumtragen.

Deshalb achte ich darauf, bewusst zu essen, auf mein Sättigungsgefühl zu hören und meinem Magen die Pausen zu geben, die er braucht, um wieder zu seiner normalen Größe zurückzukehren. Es ist ein Balanceakt, der mir hilft, mich in meinem Körper wohlzufühlen und auf mich selbst zu achten. Es geht nicht um Verzicht, sondern darum, meinem Körper das zu geben, was er braucht, ohne ihn zu überfordern. 🫶🏽