Kommunikationsmodell – vereinfachte Darstellung von Kommunikation mit Sender, Signal und Empfänger

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In diesem Video zeige ich dir, wie Kommunikation in einem einfachen Modell dargestellt werden kann.

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Denken wir uns folgende Situation, in der kommuniziert wird: Ein Mann in einem Boot und ein Taucher im Wasser; Boot und Taucher sind durch ein Seil verbunden.

Wir haben folgende Faktoren: Sender (S) ist der Taucher. Empfänger (E) ist der Mann im Boot. Beide verbindet das Seil, denn wenn Kommunikation stattfinden soll, müssen Sender und Empfänger miteinander verbunden sein. Diese Verbindung zwischen Sender und Empfänger nennen wir Kanal.
Dieses Modell gilt aber nicht nur für die mündliche Kommunikation zwischen Menschen, sondern auch für
- Die Kommunikation unter Tieren (z.B. der Bienentanz: die tanzende Biene = S), (die anderen Bienen sind E);
- Die Kommunikation zwischen Apparaten und Mensch: (z.B. eine Ampel ist S, der Mensch ist E);
- und es gilt sogar für die Kommunikation zwischen Apparaten: (z.B. Laptop ist S, der Drucker ist E).
Es werden also jeweils Informationen zwischen S und E ausgetauscht. Kommunikation nennt man den Informationsaustausch zwischen den Einheiten, die in der Lage sind, Informationen abzugeben und/oder aufzunehmen.
Als Kanal eignet sich Vieles. Der Sender S muss nur den Kanal so anpassen können, dass er zu der Botschaft passt. Hierzu ein Beispiel:
In unserem Fall ist der Kanal das Seil. Stell dir vor, der Taucher (S) und der Mann im Boot (E) sind durch eine fest montierte Eisenstange verbunden. Dann ist die Anpassung des Kanals durch Ziehen nicht möglich. Wir können hier aber schon sehen, dass Sender und Empfänger die Möglichkeit haben, in diesem Fall den Kanal zu wechseln. Der Taucher kann sich in diesem Fall dadurch bemerkbar machen, dass er mit einem schweren Gegenstand gegen die fest montierte Eisenstange klopft.
Als Kanal eignet sich jedes materielle Phänomen, z.B.: Schallwellen (beim Sprechen), Lichtwellen (bei Gesten), elektrischer Strom (Schalter und Licht) und Radiowellen (bei der Funktechnik).
Voraussetzung ist auch, dass der Empfänger (E) die Modulation des Kanals registrieren kann.
Im Kanal werden Signale übermittelt, die Informationen tragen. Wenn der Kanal gestört wird, kann das zu schwerwiegenden Behinderungen der Kommunikation führen. Denken wir zum Beispiel an eine Situation, die wir alle wahrscheinlich schon erlebt haben. Das Überfahren einer Ampel bei Rot. Welche Gründe können dafür vorliegen? 1. Ein Lastwagen hat vor der Ampel gestanden, so dass du diese nicht sehen konntest. 2. Es hat kein Lastwagen vor der Ampel gestanden, du hast aber geträumt, warst unaufmerksam.
Grundsätzlich gibt es drei Gründe für Störungen:
1. Der Sender kann den Kanal nicht effektiv anpassen. Das ist bei der sprachlichen Kommunikation sehr häufig. Es liegen Sprachstörungen vor, z.B. wenn der Sender stottert. Viele Witze basieren übrigens auf diesem Störungsschema.
2. Der Empfänger ist in der Aufnahme des Signals behindert. Das trifft sowohl dann zu, wenn, wie in dem Beispiel, ein Lastwagen vor der Ampel steht und den Empfänger in der Aufnahme des Signals behindert. Aber auch, wenn der Verkehrsteilnehmer mental blockiert ist (d.h. mit etwas anderem beschäftigt ist).
3. Der Kanal ist überlastet, d.h. der Kanal ist mit den Signalen so ausgelastet, dass sowohl die Anpassung als auch der Empfang nicht mehr deutlich genug sind.

Stellen wir uns dazu eine sehr stark befahrene Straße in der Hauptverkehrszeit vor. Auf der anderen Straßenseite siehst eine Bekannte und du willst mit ihr kommunizieren. Das geht nicht. Du kannst dir die Kehle aus dem Leib schreiben, sie hört dich einfach nicht. Was wirst du dann tun? Du wechselst den Kanal. Du rufst nicht, du winkst.
Wir haben bisher drei Faktoren: Sender, Signal und Empfänger. Reicht das, um Kommunikation zu erklären? Hören wir uns einmal dieses Beispiel an:
Ach, leihen Sie mir für einen Kraleb doch einmal Ihren Distraktor, bitte!
Du „verstehst“ diese Satz nicht, obwohl du in gehört hast? Weil du mit Kraleb und Distraktor keine Vorstellung verbindest?
Das Beispiel zeigt uns, dass das bisher entwickelte Modell zur Erklärung von Kommunikation noch nicht ausreicht. Damit Kommunikation stattfinden kann, müssen Sender und Empfänger auf noch einer anderen als der materiellen Ebene miteinander verbunden sein, denn auf der materiellen Ebene erfolgt lediglich der Transport von Signalen.

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