Meggen LU, Pfarrkirche St. Pius X., Vollgeläute

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Nachdem die kleinste Glocke jahrelang kurz nach Läutebeginn aussetzte, kann nun endlich ein Video des vollen Geläutes präsentiert werden:

Meggen LU
Pfarrkirche St. Pius X.
Konfession: römisch-katholisch

Es erklingen alle 5 Glocken:

cis‘ e‘ fis‘ gis‘ h‘

Aufnahme vom Samstag, 11.05.2024, 17h00, Sonntageinläuten zum 7. Sonntag der Osterzeit.

Die Glockenstube des zerbrechlich wirkenden Turms der Piuskirche von Meggen birgt ein beachtliches Geläute. Es handelt sich um ein fünfstimmiges Ensemble, welches zum Bau der Kirche im Jahre 1964 von der Giesserei Karl Czudnochowsky aus dem oberbayerischen Erding geliefert wurde. Es ist das einzige dieses Giessers im Kanton Luzern. Die Glocken sind von schönem Klang und bilden ein ausgefülltes Moll-Dur-Motiv.

Meggen wurde im Jahre 1160 erstmals urkundlich erwähnt. Auch die Pfarrei dürfte schon seit dem 12. Jh. bestehen. Ursprünglich war die Pfarrkirche aber den hll. Gallus und Magdalena geweiht und befand sich in Hintermeggen. Auch heute noch befindet sich dort noch die ehemalige spätbarocke Pfarrkirche, die heute als Friedhofskirche und weiterer Gottesdienstraum dient. Bereits 1940 fand ein Wettbewerb für einen Neubau der Kirche in Vordermeggen statt. Das zum Sieg auserkorene Projekt wurde aber aufgrund des Krieges nicht ausgeführt. Im Jahre 1960 fand ein zweiter Wettbewerb statt, aus dem das Projekt «Schritt» des Solothurner Architekten Franz Füeg als Siegerprojekt hervorging. Am 3. Dezember 1964 fand die Grundsteinlegung statt. Die Glocken wurden bereits am 9. Dezember desselben Jahres gegossen. Vom Basler Bischof Franz von Streng wurde die Kirche am 26. Juni 1966 zu Ehren des hl. Papstes Pius X. eingeweiht. Eine grosse Renovation erfolgte 1994-1996, eine Fugensanierung musste 2024 durchgeführt werden.

Die Piuskirche steht in Vordermeggen nahe beim Gemeindezentrum. Der schlanke Campanile kann nicht durch Treppen erreicht werden. Der Kirchenkörper besitzt die Form eines Quaders und ist fensterlos. Er besteht aus einer Rahmenkonstruktion und aus lichtdurchlässigen Marmorplatten. Aussen ahnt man nichts vom genialen Raumeindruck. Innen wirken die aussen weissen Platten durch das Licht von hellbraun über ockerfarben bis zu golden. Die Orgelempore mit den darunterliegenden Sakristeien und dem Taufort bestimmt den Eingangsbereich. Sie wirkt als Raumteiler, dann folgt der eigentliche Kirchenraum mit den Sitzbänken und anschliessend der Altarraum. Die wenigen Ausstattungsstücke sind gezielt in diesem wunderbaren Raum platziert. Sie stammen grösstenteils aus der Bauzeit und nehmen die Materialen des Kirchenbaus auf. Erwähnenswert ist eine Madonna des 15. Jhs. aus dem Raum Florenz sowie das Kruzifix über dem Altar, das wenige Jahre nach der Weihe von Gottlieb Ulmi geschaffen worden. Die Orgel der Firma Graf, Sursee, von 1969, hat eine vor- und rückseitige Prospekseite sowie als Besonderheit das Register «spanische Trompete». Der Kirche gegen die Hauptstrasse angebaut ist die Theresienkapelle. Ihr Raumeindruck wird von Betonwänden sowie hölzernen Raumteilern geprägt. Der eindrückliche Kreuzweg stammt von Charles Wyrsch aus der Bauzeit.

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Daten der Glocken:

Alle 5 Glocken wurden 1964 von Karl Czudnochowsky im deutschen Erding gegossen.

Nr. 1
Christusglocke
Schlagton: cis‘

Nr. 2
Muttergottesglocke
Schlagton: e‘

Nr. 3
Papst-Pius-Glocke
Schlagton: fis‘

Nr. 4
Schutzengelglocke
Schlagton: gis‘

Nr. 5
Taufglocke
Schlagton: h‘



Bilder, Tonaufnahme und Text: Robin Marti

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