Pflanzendünger mit Bio-Label – was steckt dahinter? | Marktcheck SWR

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Pflanzendünger mit Bio-Label – was steckt dahinter? | Marktcheck SWR
Biodünger sind nicht standardisiert, gibt es in Baumärkten und Gartencentern aber massenhaft. Was drin steckt, weiß ein Uni-Wissenschaftler.
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Dieses Video ist eine Auskopplung aus der Sendung vom 24. Mai 2022. Ganze Marktcheck-Folgen inkl. Untertitel in der Mediathek: http://x.swr.de/s/13zv
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TRENDPRODUKT BIODÜNGER
Viele Hobbygärtner setzen auf eigenen Kompost, denn die durch Mikroorganismen zersetzten Pflanzenreste beinhalten viele Nährstoffe. Nicht jeder hat jedoch die Möglichkeit zu kompostieren, weshalb oftmals zu Dünger aus Bau- und Gartenmärkten gegriffen wird – immer öfter auch zu Bio-Dünger. Er soll ökologisch sein, natürliche Inhaltsstoffe beinhalten, ohne tierische Rohstoffe auskommen und für den Ökolandbau geeignet sein. Je nach Hersteller reichen die Preise hierbei von drei bis zehn Euro je Kilo Biodünger.

KEIN GESCHÜTZTER BEGRIFF
Dr. Kurt Möller von der Universität Hohenheim beschäftigt sich intensiv mit den Themen Düngung und Bodenstoffhaushalt. Er sieht als „Bio“ gekennzeichnete Dünger kritisch, denn der Begriff ist in dem Düngemittelbereich nicht geschützt. Das heißt, dass jeder Hersteller seine Düngungsmittel als „Bio“ kennzeichnen und vertreiben darf - ganz egal ob diese überhaupt für die ökologische Landwirtschaft zugelassen wären.

BIO DRAUF, NICHT BIO DRIN
Dr. Möller sieht den Bio-Trend bei Düngemitteln daher als Marketing-Gag. Viele Kunden greifen aus Lifestylegründen zu Öko-Dünger, nicht aber wegen der Inhaltsstoffe. Zusätzlich werben einige Marken mit Inhaltsstoffen wie etwa Guano – Kot von Seevögeln. Dieser enthält zwar viel des häufig fehlenden Stickstoffes, aber auch einen sehr hohen Anteil an Phosphat – und ist daher laut dem Experten im Garten eher kritisch zu sehen.

Auch die Firma „Compo“ bewirbt ihren Tomatendünger mit einem sehr hohen Stickstoffanteil. Diesen soll die darin enthaltene Schafwolle liefern. Das Problem hierbei: „Dem Dünger wurden viele andere Stoffe beigemischt, das Verhältnis zwischen Stickstoff, Phosphor und Kalium ist daher nicht passend.“, so Dr. Möller. Im Bio-Dünger von „Dehner“ findet Kurt Möller synthetisch-chemisch hergestellten Harnstoff. Ein No-Go für Biodünger, denn er wäre im Biolandbau gar nicht erst zugelassen.

Wer einen Rasen besitzt, kann laut Experte Möller den beim Rasenmähen entstehenden Rasenschnitt auch direkt als organischen Dünger nutzen und dadurch auf gekauften Biodünger verzichten.

Autor: Wolfgang Weber
Bildquelle: Colourbox
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